3 Klischees über Asiaten erklärt

Wenn es um Stereotype geht, dann haben es vor allem Asiaten schwer, denn während andere Minderheiten mittlerweile sehr offensiv gegen Vorurteile angehen, scheint es immer noch völlig OK zu sein, verallgemeinernd über alle Asiaten zu reden, ohne sich als Rassist beschimpfen lassen zu müssen. Im Folgenden die drei verbreitetsten Klischees und ihre Erklärung.

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1. Asiaten sind gut in Mathe

Besonders in Amerika hat sich dieses Klischee durchgesetzt und die Statistik gibt ihm sogar Recht, so haben asiatische Schüler im Durchschnitt ein besseres Ergebnis im Matheunterricht, als andere. Woran liegt es?
Die meisten sehen einen Zusammenhang in der Sprache, denn in den meisten asiatischen Sprachen, etwa Chinesisch, ist das Zahlensystem sehr viel simpler und logischer dargestellt, als in Englisch oder auch Deutsch.
Oftmals übersetzen sich die Wörter für Zahlen direkt mit ihrer Summe, auch bei Brüchen, etc. ist die Übersetzung der wortwörtliche mathematische Vorgang.
So würde sich das chinesische Wort für 59 etwa in „Fünf Zehner und Neun“ übersetzen, was viel anschaulicher ist und daher gerade für Kinder leichter zu verstehen und zu lernen ist.

2. In China isst man Hunde

Ja, es stimmt, auch wenn seit dem 21. Jahrhundert diverse Gruppen gegen den Verzehr und Verkauf von Hundefleisch angehen, gibt es immer noch Gegenden, in denen man sich von Hund ernährt. Allerdings sollte man dazu sagen, dass es bei weitem nicht so geläufig ist, wie allgemein angenommen und auch andere Länder (darunter Deutschland, Amerika und die Schweiz) schon Hund auf ihrer Speisekarte hatten, nicht zuletzt, weil Hunde in Zeiten von Hunger eine nahrhafte Alternative zu anderen Fleischarten waren.
Angst vor dem Hund auf dem Menü beim Chinesen um die Ecke sollte man aber definitiv nicht haben, gerade heutzutage sind viele Chinesen gegen den Verzehr und auch in anderen asiatischen Ländern verzichtet die Mehrheit auf Hundefleisch und die vorwiegend westliche Besessenheit mit dem Hund als Haustier schwappt auch langsam über.

3. Alle Asiaten sehen gleich aus

Hierbei spielt uns unsere Kognition einen Streich, denn der einzige Grund, warum wir Europäer das denken, ist, dass wir in den Medien mit viel zu wenigen asiatischen Gesichtern konfrontiert werden.
Je mehr verschiedene Gesichter wir im Alltag, in Zeitschriften in den Medien, etc. zu sehen bekommen, desto eher können wir sie auseinander halten. Da unsere Medien vorwiegend die klassische weiße Mittelschicht repräsentieren, gibt es kaum mehr als zwei asiatische Quotencharaktere in Produktionen, die am besten auch noch in jeder Produktion auftauchen (man erinnere sich an Minh-Khai).
Den Asiaten geht es mit uns übrigens nicht anders, weshalb wir auch nicht beleidigt sein sollten, wenn wir mit einem beliebig anderen Europäer oder Amerikaner verwechselt werden, immerhin passiert uns das genauso und wir schreiben es dann jedoch immer den asiatischen Gesichtern an, anstatt uns selbst an die Nase zu fassen.
Auf die konzentrieren sich Asiaten bei einem Gesicht übrigens am meisten, einer Studie zufolge, sind wir „Westler“ eher an Augen und Mund interessiert, während sie die Nase als Zentrum des Gesichtes anvisieren und sich so einen allgemeinen Überblick der Gesichtszüge verschaffen.

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One Comment

  1. PK

    15. März 2012 at 23:14

    Was jedoch stimmt, ist dass viele Asiaten (nicht alle) eher kalt im Ungang mit Mitgeschöpfen sind.

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