5 unbewusste Faktoren, die uns bei der Partnersuche helfen

5 unbewusste Faktoren, die uns bei der Partnersuche helfen

Wonach wählen wir unsere Partner aus, gehen wir wirklich nur nach den offensichtlichen Eigenschaften a la Intelligenz, Humor, Verlässlichkeit und Aussehen? Leider nein, unsere biologischen und sozialen Stempel sorgen für sehr viel absurdere Gründe, warum wir uns jemanden angeln wollen.

Das haben wir nun von der Evolution, anstatt uns unseren geliebten Traumpartner nach klar definierten Eigenschaften und visuellen Vorzügen zusammen zu basteln, bestimmen unser Unterbewusstsein, unsere Hormone und unsere gesellschaftliche Prägung, wer letzten Endes neben uns am Traualtar landet.

5 überraschende Faktoren der Partnersuche

Aber welche Faktoren spielen mit in die Partnersuche hinein?

Symmetrie gibt Hinweise auf die genetischen Vorzüge

Symmetrie scheint die Welt zusammen zu halten, ob Mathematik, Physik oder Philosophie, Balance und Ausgleich ist die Basis aller wissenschaftlicher Theorien und anscheinend auch Basis für die Partnerwahl, so ist die mittlerweile wohl bekannte Schablone für Schönheit genau darauf ausgerichtet.

Studien haben heraus gefunden, dass Symmetrie im Gesicht aber auch am Körper ein Zeichen von besseren Genen ist, weshalb ein symmetrisches Gesicht auch allgemein als schöner empfunden wird. Das ist nicht nur Hörensagen, bei einem Test wurden Fotos von Frauen und Männern gemacht, die einmal den Testpersonen unbearbeitet gezeigt wurden und einmal symmetrisch in der Mitte gespiegelt. In allen Fällen wurde das symmetrische Gesicht als attraktiver empfunden.

Aber nicht nur im Gesicht spielt Symmetrie eine Rolle, so achten Männer nicht nur auf die Oberweite einer Frau, weil sie nicht anders können, sondern auch, um zu sehen, wie symmetrisch die Brüste sind. Je symmetrischer, desto gesunder ist die Dame und daher gut zur Fortpflanzung.

Wenn man sich also wirklich mal unter das Messer legen möchte, dann braucht man gar nicht die Busen zu vergrößern, es reicht schon vollkommen aus, wenn man sie einfach angleicht.

Der Ringfinger zeigt Attraktivität bei Männern an

Die Länge des Ringfingers bei Männern hat tatsächlich Einfluss darauf, wie attraktiv er auf Frauen wirkt, zumindest gibt es Zusammenhänge (ob es wirklich am Ringfinger liegt, ist eher unklar). So hat man in Tests heraus gefunden, dass Frauen Männer mit längerem Ringfinger vom Gesicht her attraktiver finden.

Das liegt nicht am Finger, sondern vielmehr am Testosteronlevel. Ein höherer Testosteronspiegel (allerdings nur das pränatale Testosteron) wirkt sich nämlich anscheinend auf das Gesicht aus, dabei muss der Mann nicht wirklich „männlich“ aussehen, er wirkt einfach attraktiver, was erklären könnte, warum viele von Frauen umgarnte Schauspieler und Musiker eher nicht „The Expendables“ Material wären.

Geruch und Geschmack vermitteln Kompatibilität

Dass der Geruch (auch Pheromone) viel mit der gegenseitigen Anziehung zu tun hat, ist wohl kein Wunder, dabei spielen aber andere Gründe als Körperhygiene und Co eine Rolle, sondern vielmehr die Hormone, auch hormonell verändernde Medikamente, ja selbst die Pille können die gegenseitige Anziehungskraft verändern.

So gibt es eine (noch nicht bestätigte) Theorie, dass die Pille (unter anderem) für die hohe Scheidungsrate verantwortlich sein könnte, da sie dem Körper eine Schwangerschaft vortäuscht. Während einer Schwangerschaft ändern sich bei einer Frau die Variablen für einen Partner, man spricht hier vom MHC (Haupthistokompatibilitätskomplex), der für die unbewusste, natürliche Auswahl des Partners sorgt.

Normalerweise wird die Frau einen Partner suchen, der sehr gegensätzliche Gene hat, damit sich diese quasi im Baby vermischen und für mehr Vielfalt und Stärke sorgen.

Während einer Schwangerschaft sorgen die Hormone jedoch für genau die andere Richtung (weshalb auch angenommen wird, dass die Beziehung während dieser Zeit etwas anstrengend werden kann), was sich nach der Geburt jedoch wieder ändert.

Die Pille hat denselben Effekt, anstatt – wie von Mutter Natur vorgesehen – nach Partnern zu suchen, die zumindest rein genetisch gegensätzlich sind, sucht sich Frau sehr ähnlich gelagerte Partner, was letzten Endes rein chemisch und nicht natürlich beeinflusst wird.

Das kann übrigens auch passieren, wenn man sich zu viele Hormone mit anderen Medikamenten einverleibt.

Auch der Geschmack hat darauf Einfluss, wie attraktiv wir jemanden finden, natürlich ist damit nicht gemeint, zum Kannibalen zu werden, um beim ersten Date den Hannibal Lecter zu geben, vielmehr ist dabei der Speichelaustausch beim Küssen gemeint. Denn dabei werden genau dieselben Hormone ausgetauscht und auf Kompatibilität geprüft, wie beim Geruch, da wird auch das Tic Tac nichts bringen.

Körpersprache beeinflusst Partnerwahl

Körpersprache kann sehr beeinflussen, wie wir auf andere wirken, denn im Gegensatz zu dem, was wir so verbal von uns geben, ist es nämlich mehr als schwierig, unsere nonverbale Kommunikation 100%ig zu kontrollieren.

Aber Körpersprache kann auch Einfluss darauf haben, wie attraktiv wir einen Partner finden. Und das können so unglaublich banale Dinge sein, dass man es kaum glauben kann.

So fanden Wissenschaftler an der Universität in Newcastle heraus, dass lediglich die Neigung des Kopfes schon die Attraktivität steigern kann.

So wurde heraus gefunden, dass Männer, die ihren Kopf ein wenig nach hinten neigten, automatisch als attraktiver empfunden wurden, bei Frauen war es genau umgekehrt, hier war es für viele attraktiver, wenn sie ihren Kopf eher nach vorne neigten.

Heißt also für Männer, dass sie ihr Kinn nach vorne strecken sollten, während die Damen gefälligst kokett den Kopf nach unten senken sollten, aber Vorsicht vor dem Doppelkinneffekt.

Ein weiterer, geradezu verrückt klingender Grund, ob es mit dem Flirten klappt oder nicht ist die Art und Weise, wie wir einen Partner ansprechen. So fanden sowohl eine italienische als auch eine französische Studie heraus, dass man bei der ersten Anmache eher Erfolgschancen hat, wenn man das Objekt der Begierde von rechts aus anspricht und dabei auch noch leicht am Oberarm berührt.

Wissenschaftler spekulieren, dass es dabei um die Signale der rechten und linken Gehirnhälfte geht, da die rechte Gehirnhälfte die verbalen Signale verarbeitet.

Freuen sollte man sich über diesen kleinen Trick nur sichtbar, wenn man weiblich ist, da eine weitere Studie besagt, dass Männer besonders dann auf das andere Geschlecht wirken, wenn sie wenig lächeln und lachen, umgekehrt sind dauergrinsende Frauen allgemein als leicht umgänglich beschrieben und haben beim Flirten damit die höchsten Chancen.

Der Vorname gibt Assoziationen vor

Es klingt unglaublich, aber wenn man ein wenig in sich geht, so wird man schon oft erlebt haben, dass ein Name wie „Horst“ oder „Bärbel“ äußerst schnell in Kombination mit einem schönen Menschen merkwürdige Assoziationen hervor rufen kann.

In einer Studie von mehr als 6000 Menschen wurde geschlussfolgert, dass attraktive Frauennamen sehr weich klingen und meistens auf Vokalen enden sollten, während attraktive Männer natürlich etwas härter klingen durften.

Man erklärt es damit, dass viele der attraktivsten Namen (darunter Sophie, Ryan, James, Rachel und Jack) allgemein mit Schönheit verbunden werden. Auffallend ist dabei, dass vor allem kurze, zwei-silbige Namen als attraktiv erachtet wurden, im selben Test wurden Namen mit mehreren Silben allgemein als erfolgreicher angesehen, weshalb Elisabeth, Michael und Amanda vielleicht nicht im Club so begehrt sind, dafür aber im Beruf Vorteile haben könnten.

Das mag übrigens auch erklären, warum bestimmte Namen einfach lieber besungen werden als andere.

Bildquelle: Thinkstock, iStock, 479817966, paultarasenko

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