Auf den Inhalt kommt es an, doch wirklich nur darauf?

Wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin – doch wie ist es eigentlich mit der Verpackung? Umweltschonende Alternativen gibt es schon lange, nur haben sie bisher keinen Einzug in die Läden gehalten. Woran liegt’s?
Der Artikel berichtet über Bioprodukte und deren Kennzeichnungen.

Verpackungen aus Zuckerrohr

Es ist gut zehn Jahre her, seit der Produzent „Danone“ einen vermeintlichen Kunststoffbecher präsentierte, der sich bei Kompostierung innerhalb von sechs Wochen rückstandslos abbaut. Das Produkt war allerdings nur kurze Zeit auf dem Markt und schnell vergessen – die Zeit des Bio-Booms schien damals noch weit weg. Heute sähe das vielleicht anders aus. Andererseits: Machst du dir beim Kauf von Bio-Produkten Gedanken über die Verpackung? Gute Alternativen zu herkömmlichen Kunststoffverpackungen gibt es schon lange. Dabei hat sich Zuckerrohr als bestes biologisches Verpackungsmaterial erwiesen. Zum einen wächst es mehrmals im Jahr nach, zum anderen werden für die Herstellung von Verpackungsmaterial ohnehin nur die Teile des Zuckerrohrs verwendet, die nicht für die Nahrungsmittel-Herstellung genutzt werden können. Somit müssen keine neuen Anbauflächen geschaffen werden. Warum gibt es dann aber so wenig Verpackungsmaterial aus dem nachwachsenden Rohstoff? Wie so oft liegt es am Preis, der noch weitaus höher ist als der für konventionelle Verpackungslösungen. Dies könnte sich allerdings durch die zunehmende Rohöl-Knappheit und die damit steigenden Preisen ändern.


Artikelbild: ferkelraggae – Fotolia

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