Der Moderne Patient – Philips vernetzt Krankenhaus

Bald wird in Hamburg-Eppendorf der Klinik Neubau an das Universitätsklinikum übergeben. Modernste Ausstattung sorgt aber nicht nur im OP für mehr Komfort. Philips stattet sogar die Patienten mit einem Mulitmediaterminal aus, das unter Umständen noch mehr Potential bereithält.

Das Philips CareServant System wird in Zukunft im Klinik-Neubau der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) den Klinikalltag für Patienten verschönern.

Der Multimedia Touchscreen, der am Patientenbett angebracht ist, erleichtert dabei nicht nur den Zugriff auf Radio und Fernsehen, sondern ist auch via DSL mit dem Internet verbunden.

Somit hat der Benutzer nicht nur Zugriff auf das Krankenhausnetzwerk, das den Patienten mit Informationen und interessanten Videos versorgt, sondern eben auf das World Wide Web und dessen umfangreichen Multimediainhalten. Und wer weiß, vielleicht schaut der ein oder andere dann auf Ultrakompakt.de 😉

Das System ist angeblich recht flexibel einsetzbar und kann auch erweitert werden. So ist es denkbar, dass dieses Netzwerk auch für das Personal nützlich ist. Der Arzt könnte direkt am Patientenbett per Authentifizierung auf die Patientendaten aus der Datenbank (Röntgenbilder, Befunde, Blutwerte….) zugreifen und hätte somit einen besseren Überblick über den Zustand des Patienten.

Und auch das Klinikpersonal wäre in der Lage Informationen auf die Bildschirme der Patienten zu bringen. Zum Beispiel Erinnerungen an den nächsten Termin.

Die Möglichkeiten sind also recht vielfältig.

Und ich persönlich begrüße solche Projekte. Allerdings habe ich da auch so meine Zweifel.

Wie tief muss ein Patient dann in die Tasche greifen um Zugriff auf das World Wide Web zu erhalten? So wie ich Krankenhaus Politik kenne wird das ganze nicht gerade für Lau sein.

Wie ist das System beschaffen? Auf welchem Betriebssystem basiert die Oberfläche? Hier kann man auch nach der Sicherheit und der Wartung fragen. Ein Computervirus in einem Krankenhaussystem wäre wohl nicht sehr vorteilhaft.

Wer entscheidet, welche Seiten besucht werden dürfen und welche nicht?

Und auch ältere Menschen werden unter Umständen mehr Probleme mit dem System haben als die Vorzüge zu erkennen.

Aber das bleibt noch alles abzuwarten. Projekte haben am Anfang in der Regel mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, die erst im Laufe der Zeit gelöst werden und alltagstauglich werden.

Trotzdem ein schöner Ansatz und ein interessantes System!

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