Die Schwiegermutter

Der Schwiegersohn holt seine Schwiegermutter vom Bahnhof ab.
Er fragt: „Und, wie lange wirst Du diesmal bei uns bleiben?“
Antwortet die Schwiegermutter: „Bis ich Euch auf die Nerven falle!“
Darauf der Schwiegersohn: „Was, nur so kurz?“

Über kaum eine Person gibt es so viele Witze und Vorurteile wie über die Schwiegermutter. Sowohl Mann als auch Frau haben doch regelmäßig die Hosen voll, wenn die erste Begegnung mit der Mutter des Partners ansteht.
Woran liegt das? Am Klischee, natürlich. Die Schwiegermutter ist nämlich gar kein Mensch, sondern hauptsächlich ein feuerspeiender Drache, dem man es nie recht machen kann. Sie spioniert, schnüffelt, kontrolliert und weiß eigentlich immer alles besser.

Das Klischee kommt natürlich nicht von ungefähr, denn leider mussten schon viele Menschen solche oder doch ähnliche Erfahrungen mit ihrer Schwiegermutter machen. Woher kommt es, dass das Verhältnis zur Schwiegermutter oft so schwierig ist? Erklärungsversuch: Die Mutter ist von Geburt an in der Regel der wichtigste Mensch im Leben ihres Kindes. Sie zieht es groß und begleitet alle Schritte. Findet das Kind nun aber einen Partner, ist Mama nicht nur abgemeldet, nein, ihre eigentlichen Aufgaben übernimmt jetzt der Partner. Sich kümmern, Sorgen anhören, viel unternehmen. Klar spielt dann auch Eifersucht eine Rolle. Und vor Allem der Gedanke: Ist er/sie gut zu meinem Liebling? Wird er/sie mein Kind so behandeln, wie es das verdient, ist er/sie gut genug?

Viele Schwiegermütter schaffen den Übergang von der zentralen Bezugsperson zur Hintergrundfigur. Und die, die es nicht schaffen – da gibt es kein Patentmittel gegen. Außer vielleicht Geduld und – seht es mal so, eigentlich ist die Schwiegermutter doch irgendwo nur ein armes, „abserviertes“ Schwein. 😉

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