Flower Power: Von Hippies, Frieden, Blümchen und Gras

Flower Power, Liebe, Musik und Drogen in einer friedvollen und freien Gemeinschaft: Das war die Hippie-Bewegung der 60er Jahre. Diese außergewöhnliche gesellschaftliche Entwicklung nahm ihren Anfang  im westlichen Teil der USA, überwiegend in Kalifornien, und fand schließlich Anhänger auf der ganzen Welt.

Die Flower Power-Generation wurde begleitet von Liebe, sexuellem Genuss, Farbenpracht, Blumenschmuck, Musik und euphorischen Festen, von Drogengenuss stimuliert. Mit ihrer Hippie Hauptstadt San Francisco und ihren musikalischen Vertretern Janis Joplin, Jimi Hendrix und Jim Morrison lebten die jungen Menschen ganz nach ihrem Motto: „Make Love not War“.

Flower Power und Musik gegen Kriegstreiberei und Materialismus

Angewidert von Materialismus, Gefühlskälte, Ruhelosigkeit, Gewinnsucht und Oberflächlichkeit entwickelte sich seit 1965 eine unorganisierte jugendliche Protestbewegung.
In der monotonen und erstarrten Gesellschaft fanden die freiheitsliebenden Charaktere keine Zuflucht. Doch statt eine differenzierte Weltanschauung zu entwickeln, protestierten sie lediglich friedlich gegen die Kultur und politische Ordnung ihres Landes, bevorzugten es aber als „Gammler“, wie sie bezeichnet wurden, in ihrer friedvollen Gemeinschaft zu leben und diese in vollen Zügen zu genießen.

Die Hippie-Bewegung in Deutschland

Die Situation in Deutschland zu Beginn der 60er Jahre ist bekannt: Die Wirtschaft stabilisierte sich und politisch wurde Deutschland unter Helmuth Schmidt langsam wieder erfolgreich.
Die neue Generation jedoch wuchs mit der Kenntnis von den Ursachen für Not und Elend auf, Helden waren für sie Menschen des Widerstandes aus dem 3. Reich. Angesteckt von der Selbstbestimmungswelle aus den USA begannen so auch die jungen Deutschen damit sich gegen die Geschehnisse in der Welt aufzulehnen – wie wir wissen, mit wesentlich höherem Einsatz als ihre amerikanischen Gleichgesinnten.

Ereignisse wie der Krieg in Vietnam, der gewaltsame Umsturz der Demokratie in Griechenland, der Bürgerkrieg in Nigeria, bei dem es eigentlich nur um Erdölinteressen ging, die Zündung der Wasserstoffbombe in China und der Ausbruch des israelischen Blitzkriegs brachten die deutschen Hippies dazu, ihre Zustimmung und Mitwirkung in einer solchen Welt zu verweigern und sich in eine freiheitliche, menschenwürdige Welt zurückzuziehen.

Werbung
Mehr laden
Load More In Allgemeinwissen
Comments are closed.

Mehr Wissen

Psychologie: Kann CBD die mentale Gesundheit unterstützen?

In den letzten Jahren hat CBD, kurz Cannabidiol, viel Aufmerksamkeit als potenzielle Unter…