Auf der Frankfurter Buchmesse wird die nächste Generation der E-Books präsentiert

Bereits im Vorfeld wurde von den Medien, auch im Zusammenhang mit der IFA, ein riesen Rummel um die Zukunft des Buches gemacht. Klar, dass die neue Generation der E-Books auf der Frankfurter Buchmesse nicht fehlen darf.

Im Vergleich zum Presseinteresse sind die Stände der E-Books auf der Messe dann aber doch relativ klein geraten. Doch es werden dafür dann gleich E-Books von unterschiedlichen Herstellern und in verschiedenen Designs präsentiert. Und, was in anderen Ländern bereits schon seit letztem Jahr auf dem Markt ist, hat bei uns immer noch den Hauch von Zukunftsmusik.

Ein bisschen sehen sie ja alle aus wie ein zu groß geratener I-Pod. Trotzdem unterscheidet sich das Design der Hersteller immerhin ein wenig voneinander. Sony präsentiert sein formschönes Lesegerät mit dem richtig leicht zu merkenden Namen „PRS-505„. Dieses Gerät ist rund 250 g schwer und man kann auf dem Speicher rund 160 Bücher immer mit sich herumtragen. In einem einfachen Menü kann man dann das Buch auswählen, das man gerade lesen mächte und dann sich von einer Seite zur nächsten klicken.

Dank der neuen E-Ink-Technik ist das Lesen fast so augenfreundlich wie das Betrachten von Buchseiten. Nur das Umblättern flimmert noch ein bisschen. Und man kann die Seiten auch deutlich bei Sonnen- oder Seitenlicht noch erkennen. Nur nachts brauch man auch hier, wie beim guten alten Buch eine Leselampe.

Das Sony ist erst ab nächstem Jahr auf dem Markt zu bekommen. Doch in den USA vertreibt der Online-Versand Amazon schon seit längerem sein E-Book Kindle. Dieses ist rund 300 g leicht und der Akku hält für rund 500 Seiten. Für rund 299 Euro soll das Gerät dann auch bald bei uns zu haben sein. Der Clou beim Kindle ist, dass man sich per W-LAN jederzeit von überall direkt bei Amazon Bücher herunterladen kann und sie direkt auf dem Gerät speichern. Ähnlich wie bestimmten Musik-Portalen. Die Bücher sind dann auch wesentlich günstiger als die gedruckten Exemplare…

Das geht bei den anderen Geräten noch nicht, die muss man sich erst auf einen PC ziehen und von dort aus dann auf das E-Book spielen.

Das einzige Gerät, das man auch in Deutschland schon via Internet beim Bücherversand libri bestellen kann, ist das Iliad des holländischen Herstellers Irex. Doch das Iliad hat keine anderen Funktionen wie das Kindle oder das Gerät von Sony und kostet dafür schlappe 499 Euro. Und man kann, wie gesagt, die Bücher nicht direkt herunterladen.

Wer also in die Zukunft des Buches investieren möchte, sollte lieber noch ein wenig warten bis Amazon und Sony ihre Geräte auch in Deutschland herausbringen. Der Termin ist auf das nächste Frühjahr angesetzt.

Egal, was man von den E-Books hält, am Ende zählt doch nur der Inhalt des Lieblingsbuches. Ich bin gespannt, ob der Buchhandel den Sprung in die Zukunft schafft, den die Musikindustrie vor ein paar Jahren so grandios verpennt hat…

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