Frisuren 60er Jahre – vom Beehive zum Bob, hin zur Hippie-Mähne

Die 60er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs, des Tabubruchs, der Veränderung. Das zeigte sich besonders aufschlussreich auf dem Kopf der Frauen, die Frisuren der 60er Jahre brachen sämtliche Konventionen und prägten ein ganz neues Frauenbild, wild und frei.

In den 60er Jahren wurde die Nachkriegsgeneration langsam erwachsen und dadurch entstand ein gänzlich neuer Lebensstil, anstatt sich an gängige Konventionen zu halten, lehnte sich die Generation gegen alles auf, was die Elterngeneration ausmachte. Spießigkeit war verpönnt, Moralvorstellungen galten als veraltet, jeder wollte seinen eigenen Weg finden und gehen dürfen. Diese Einstellung zeigt sich besonders gut in Äußerlichkeiten, wie die sich neu entwickelnden Modetrends und Frisuren, konnte hiermit doch am meisten provoziert werden. Besonders die Frauen wollten aus den veralteten Lebenskonzepten ausbrechen, so kam es, dass der Beehive, der Bienenstock, zur absoluten Trendfrisur wurde.

Beehive – Trendfrisur der 60er Jahre

Die englische Soulsängerin Dusty Springfield machte diese außergewöhnliche Hochsteckfrisur zur absoluten Trendfrisur, erst nur in England, später überall. Der Beehive, auf deutsch Bienenstock, ist eine Frisur, wie der Name schon sagt, die optisch stark an einen Bienenstock erinnert. Bekannteste lebende Trägerin ist Amy Winehouse, die auch musikalisch stark an ihr 60er Jahre Vorbild Dusty erinnert. Die Haare wurden toupiert, toupiert, toupiert und dann mit möglichst viel Haarspray besprüht, so entstand eine Turmfrisur, die überall für Aufsehen sorgte.

Bob oder doch lieber Hippie-Mähne?

Der Bob hingegen scheint auf den ersten Blick eher konventionell anmuten, jedoch war eine Kurzhaarfrisur bei Frauen schon etwas sehr Gewagtes, galt doch bis dahin langes Haar bei Frauen als sexy. Gegen Ende der 60er Jahre wurden die Haare bei vielen zwar wieder länger, dennoch eher im ungepflegten Stil. Mit aufkommen der Hippie-Ära wuchsen die Haare ins Unermessliche und nicht nur bei Frauen, sondern auch bei den Männern. Man ließ sich einfach die Haare wachsen, ohne sich groß Gedanken darüber machen zu müssen, ob es nun gut aussah oder nicht. In Zeiten von Schönheitswahn, ständiger Kontrollierbarkeit durch Handy, Laptop und Co. eigentlich eine recht schöne Sache, das ungezwungene Leben der Hippies in den 60er Jahren.

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