Heizsysteme: So funktionieren Gas-Brennwertgeräte

Die Thermography eines Hauses

Gas-Brennwertkessel werden bei der Einrichtung eines Heizsystems immer beliebter. Als Hightech-Produkte zeichnen sie sich durch eine besonders effiziente Ausnutzung fossiler Brennstoffe aus. So wird die innere Energie aus Erdgas in thermische Energie nahezu vollständig umgewandelt. Als Alternative zu erneuerbaren Energien sind Brennwertkessel daher eine umweltfreundliche Wahl.
Die Thermography eines Hauses

Abkühlung der Abgase

Gas-Brennwertkessel nutzen, zusätzlich zum Heizwert des Erdgases, die Kondensationswärme des entstehenden Wasserdampfes. Dies gelingt, indem die Abgase gekühlt werden. Hierfür werden sie an den Heizflächen am Heizwasser vorbeigeleitet, das für die Verbrennung von Gas benötigt wird. Auf diese Weise kühlt das Abgas auf 55 Grad Celsius ab, wobei der Wasserdampf an den Heizflächen kondensiert und die Wärme abgeben kann. Die emittierte Wärme führt schließlich zu einer Gewinnsteigerung von zehn bis fünfzehn Prozent. Die abgekühlten Abgase werden schließlich über einen Schornstein abgeleitet. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie besteht darin, dass das aufgewärmte Heizwasser nun zusätzlich zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden kann. Wer mehr über Gas-Brennwertkessel erfahren möchte oder sich über einzelne Geräte informieren möchte, wird unter unidomo.eu fündig.

Wichtiges zur Montage

Der beschriebene Abkühlungseffekt erreicht die besten Ergebnisse, wenn der Kessel an einer großen Heizfläche montiert wird. Hierfür können beispielsweise eine ebene Wand oder der Fußboden genutzt werden. Dabei ist es gleichgültig, ob der Kessel im Keller oder in der eigenen Wohnung aufgestellt wird. Es ist sogar möglich, diesen in der Küche oder im Badezimmer zu montieren. Allerdings sollte man beachten, dass zusätzlich auch der Warmwasserspeicher aufgestellt werden muss und der Brenner sowie die Pumpen unter einer großen Geräuschemission arbeiten. Leichtbauwände können jedoch helfen, um den Geräuschpegel zu senken. Im Übrigen können staatliche Subventionen in Anspruch genommen werden, falls ein Gas-Brennwertkessel bei einem Neubau in der Kombination mit einer Solaranlage oder einer Wanddämmung installiert wird.

Kosten und Nutzen

Im Gegensatz zu einem konventionellen Kessel erhöht ein Gas-Brennwertkessel die Leistung um bis zu 15 Prozent. Im Gegenzug ist die Ersteinrichtung mit einem höheren Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Darüber hinaus geht der Einbau mit einem zusätzlichen Platzverbrauch einher. Ein wichtiger Vorteil besteht jedoch in einer vergleichsweise umweltfreundlichen Heiztechnologie.

Bildquelle: Ingo Bartussek – Fotolia

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