Käfer verursacht Kohlenstoffdioxidausstoß und damit Klimawandel

An viele Ursachen für die Klimaerwärmung sind wir gewohnt. Dass ein kleiner Käfer jedoch seinen Beitrag dazu leistet, ist zunächst überraschend.

Der Bergkiefernkäfer ist ein Borkenkäfer, der es in sich hat. Dabei ist dieses Tier gerade einmal so groß wie ein Reiskorn. Macht er sich erstmal an Bäumen zu schaffen, sehen die kein grün mehr. Dies ist insbesondere in Kanada ein großes Problem. Dort gibt es riesige Waldgebiete, die z.T. größer sind als die Bundesrepublik Deutschland. Oft handelt es sich dabei um Kiefernwälder.

Kiefernwälder sind der optimale Ausbreitungsort für den Käfer. Hier ist er kaum unter Kontrolle zu bringen. Dies sorgt für einigen Ärger unter den Förstern. Sie führen schon einen langen Kampf gegen den Käfer. Oft jedoch nicht sonderlich erfolgreich. Ist der Käfer ersteinmal da, färben sich die Blätter rot. Das ist passend zur Farbe ein deutliches Warnsignal. Dabei handelt es sich um die befallenen Bäume, die im nächsten Jahr abzusterben drohen.

Naheliegend ist nun, dass es für das Klima ein Problem ist, wenn die Bäume wegsterben. Wälder sind schließlich so eine Art grüne Lunge, die Kohlendioxid aufnehmen und Sauerstoff abgeben. Das ist jedoch nicht der Hauptgrund für den stark steigenden Kohlenstoffdioxidausstoß in der Region. Der ganze „Bioabfall“ erzeugt nämlich im Zuge seiner Verwitterung einen sehr hohen CO2 Ausstoß. Damit ändert sich die CO2 Statistik der Wälder von einem negativen Wert zu einem positiven Wert.

Dies ist übrigens ein Umstand, der bei Berechnungen der zulässigen Grenzen für CO2 im Rahmen des Kyoto Protokolls unberücksichtigt bleibt. Für Kanada mag das ein Glücksfall sein, für den Umweltschutz jedoch nicht. Zumal Kanada nicht das einzige Land mit Problemen dieser Art sein dürfte. Viele Faktoren werden nicht eingeplant, weil sie zu komplex sind.

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