Neue Tarnvorichtung entwickelt

Forscher sind mittlerweile immer dichter daran eine funktionierende Tarnvorrichtung zu entwickeln. Mit ihr wären Objekte für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar.

Der Weg bis zu einer tatsächlich funktionierenden Tarnvorrichtung ist jedoch noch weit. In North Carolina an der Duke University in Durham hat ein Team um Liu es geschafft einen weiteren Schritt auf dem Weg dorthin zu machen. Damit wird zumindest konkreter vorstellbar, wie eine solche Tarnvorrichtung funktionieren könnte.

Ziel ist es, die elektromagnetischen Wellen des sichtbaren Lichts so um Objekte herumzuleiten, dass der Eindruck entsteht, dass Objekt sei nicht vorhanden. Schon in der Vergangenheit wiesen erste Entwicklungen auf die Realisierungsmöglichkeit des Projekts hin. Verwendung finden hierbei sogennante Metamaterialien. Sie haben physikalische Eigenschaften, die sich nicht einfach aus dem Material, sondern aus der Struktur des Materials ergeben.

Bei der Tarnvorrichtung muss die Struktur des Materials so sein, dass sie kleiner als die Wellenlänge des eintreffenden Lichts ist. Dies führt zu einer ungewöhnlichen Brechung des Lichts. So kann ein negativer Brechungsindex entstehen. Dieser ist dazu geeignet, das Licht um Objekte herumzuführen.

Liu ist dies jedoch zunächst nur für Mikrowellen gelungen. Diese haben eine deutliche kleinere Wellenlänge als das sichtbare Licht. Deshalb ist es auch einfacher die Strukturen des Metamaterials aufzubauen. Ein wichtiger Fortschritt besteht nun darin, dass es gelungen ist eine ganze Frequenzbreite entsprechend umzulenken. Sichtbares Licht besteht schließlich aus verschiedenen Fraquenzbereichen elektromagnetischer Wellen. Rot hat eine andere Wellenlänge als blau. Für eine Tarnkappe muss das gesamte Licht umgelenkt werden. Liu ist es nun gelungen zumindest mehrere Frequenzen im Mikrowellenbereich umzulenken. Nun müssen die Strukturen noch verfeinert werden.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass das Metamaterial auf das Objekt das getarnt werden soll abgestimmt sein muss. Dies macht es gerade für größere Objekte enorm aufwendig das Material zu entwickeln. Insofern wird die Tarnvorrichtung noch ein weilchen auf sich warten lassen, technisch machbar dürfte eine solche Erfindung jedoch sein.

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