Nichts zum Anziehen: Was Modemarken alles vermarkten

Schmuck, Schuhe, Parfums und sogar Skateboards – um den Kunden ein möglichst vielfältiges Angebot zu präsentieren und damit ihren Umsatz zu steigern, greifen Modemarken zu immer fantasievolleren Gimmicks. Was Gucci, Prada & Co. neben schicker Markenkleidung sich noch so alles einfallen lassen um uns weiterhin in Kauflaune zu versetzen, erfahren Sie hier.

Vom Erfindungsreichtum der Modegiganten

Das Geschäft mit berühmten Labels boomt ungebrochen – der Wirtschaftskrise zum Trotz. Die Kunden bringen mit einem Markennamen immer auch eine bestimmte Vorstellung von Wert und Qualität in Verbindung. Was also liegt in Zeiten, in denen diese Begriffe wieder an Brisanz gewinnen, näher, als diesem Kundenwunsch zu entsprechen? Da wäre beispielsweise die japanische Designermarke Issey Miyake. Das Label, das ursprünglich für mit hochinnovativen Verfahren hergestellte Kleidung berühmt war, produziert mittlerweile neben Armbanduhren und den obligatorischen Parfums auch Edelflaschen für das Mineralwasser Evian. Sein Produktionsfeld im großen Stile erweitert hat in diesem Sinne auch der italienische Designriese Giorgio Armani, der 2004 eine ganze Kette von Luxushotels eröffnete – selbstverständlich mit eigens kreierter Inneneinrichtung.

Trendaccessoire oder Trödel?

Es müssen also nicht grundsätzlich Kosmetikartikel sein, mit denen Modemarken neue Kunden zu gewinnen versuchen.
Giorgio Armani bewies auch in anderen Bereichen Erfindergeist. Handys, Kopfhörer und Mp3-Player zählten im Laufe der Geschichte des Unternehmens ebenso zu den von der Firma vertriebenen Goodies wie Krawatten und Schmuck. Armanis Beispiel zeigt, dass auch zunächst abwegig erscheinende Geschäftsideen letztlich durchschlagenden Erfolg haben können. Dabei stellt sich allerdings bei manchen dieser zündenden Ideen die Frage: Muss das unbedingt sein?
Chanel sticht neuerdings durch eine Kollektion von Sport-Accessoires hervor: Skiausrüstung, Golfschläger, Reithelme, Picknickkörbe, Gitarren, Fahrräder und sogar Hanteln finden sich im Repertoire der einst auf minimalistische Damenkleidung spezialisierten Marke.

Sinn oder Unsinn?

Man kann sagen, dass die Marketingstrategien mancher renommierter Labels fragwürdig erscheinen. Schließlich vermutet man hinter einer Marke für Maßgeschneidertes nicht unbedingt einen Verteiler luxuriöser Sportartikel. Solange die angepriesenen Waren jedoch noch einen praktischen Nutzen erfüllen, ist gegen diese Art der Geschäftserweiterung nicht viel einzuwenden.

Foto: get4net – Fotolia

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