P.S. Ich Liebe Dich. Vom Buch zum Film – und das Buch ist doch besser

Der Roman, und damit auch der Film, sind schnell zusammengefasst. Holly ist 29 als ihr Ehemann Gerry an einem Gehirntumor stirbt und ihr Leben ein jähes Ende zu nehmen scheint. Doch dann entdeckt sie ein an sie adressiertes Päckchen. Wie aus dem Jenseits hat Gerry ihr Aufgaben hinterlassen – für jeden Monat eine.

Der Film ist ein Erfolg und für mehrere Auszeichnungen nominiert und trotzdem wird er die meisten Kenner des Romans enttäuschen.

Cecelia Aherns Roman mag von der Story her recht klischeehaft klingen, ist aber eines der bewegendsten Bücher der letzten Jahre was der Film selten rüberbringt. Als Leser kann man nicht anders als mit Holly zu fühlen und zu weinen aber, anders als im Film, bietet der Roman auch Anlass zum Lachen.

Im Allgemeinen war das Buch sehr viel subtiler und differenzierter – Holly hat nicht mit einem von Gerrys Bandmitgliedern geschlafen, im Roman waren beide aus Irland und sie hat auch ihren Nachnamen – Kennedy – behalten. Viele der Charaktere, besonders Hollys Mutter die im Film als eifersüchtig dargestellt wird, waren viel sympathischer und Holly hat auch die Briefe nur einen per Monat geöffnet.

Wie so oft wurde die Geschichte für den Film verwässert und besonders für amerikanische Zuschauer attraktiver gemacht, womit der eigentliche Flair des Romans völlig verloren geht. Scheinbar provokative Dramatik die es im Buch so nicht gab wurde im Script dazugedichtet, wie z.B. Holly’s Vater der sie im Film verlassen hat und somit jede Beziehung zu einem Mann verbaut hat.

Wie so oft, lieber das Buch lesen als auf Hollywood hören.

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