Ratgeber Rückenschmerzen: Tipps für einen rückenfreundlichen Alltag

Rückenschmerzen gelten als Volksleiden: Nahezu jeder Zweite ist mindestens einmal im Laufe seines Lebens davon betroffen. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse verursachen Rückenleiden jedes Jahr 40 Millionen Fehltage bei deutschen Arbeitnehmern – für die deutsche Volkswirtschaft ein großes Problem.

Bewegung in den Alltag einbauen – auch im Büro

Um Rückenschmerzen zu lindern und vorzubeugen, ist vor allem Bewegung wichtig: Durch das viele Sitzen am Schreibtisch im Büro oder das Ausüben von einseitigen Bewegungsabläufen leidet die Muskulatur. Sehnen verkürzen sich oder verkrampfen in ungünstiger Position. Einige Muskelpartien werden zu stark belastet, andere werden kaum beansprucht. Als wichtigste Grundregel gilt daher: Versuchen Sie in Ihren Alltag so viel Bewegung wie möglich einzubauen. Konkret bedeutet das, zum Beispiel für den Weg zur Arbeit anstelle des Autos auch mal das Fahrrad zu nehmen und die Treppe dem Aufzug vorzuziehen. Versuchen Sie auch, sich im Büro möglichst viel zu bewegen. Stehen Sie öfters kurz auf, strecken Sie sich und ändern Sie regelmäßig Ihre Sitzposition. Das kurbelt nicht nur den Kreislauf an, sondern lockert auch Verspannungen im ganzen Körper. Außerdem ist ein ergonomischer Bürostuhl wichtig, der eine aufrechte Sitzhaltung ermöglicht und die Wirbelsäule stützt (zum Beispiel von der Joma AG).

Sport hilft bei Schmerzen im Rücken

Ein regelmäßiges Training in Form von Sport oder Gymnastik hilft noch gezielter, Verspannungen im Rücken zu lösen und Schmerzen vorzubeugen. Hierbei stehen neben dem Trainieren der Rückenmuskulatur auch die Bauchmuskeln im Vordergrund. Wer gestärkte Bauchmuskeln hat, ist meist auch weniger von Schmerzen im Rücken betroffen. Die Muskeln sind wichtig für eine aufrechte Körperhaltung und stützen die gesamte Rückenpartie. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie bei bestimmten Bewegungen Ihre Muskulatur nicht über- beziehungsweise falsch belasten. Ein klassisches Beispiel hierfür ist das Heben und Tragen von schweren Gegenständen wie Kisten oder Koffern. Für eine rückenschonende Hebebewegung ist es wichtig, dass Sie mit gebeugten Knien in die Hocke gehen und sich mit dem gesamten Körper gerade wieder aufrichten. Sollten Sie unsicher sein, lassen Sie sich bestimmte Übungen empfehlen oder erlernen Sie diese in angebotenen Rückenschulungen.

Dem Rücken etwas Gutes tun

Das wichtigste ist, dass Sie trotz Stress und wenig Zeit im Alltag in Bewegung bleiben. Nehmen Sie die Treppe anstelle des Aufzugs, fahren Sie auch mal mit dem Rad zur Arbeit und treiben Sie regelmäßig Sport. Fangen Sie früh genug damit an: Vorsorge ist schließlich besser als Nachsorge!

IMG: underdogstudios – Fotolia

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