Schwefelarme Bioweine – Förderung der Artenvielfalt im Ökosystem Weinberg

Weine aus biologischem Anbau sind weder mit Schwefel versetzt, noch filtriert, sondern völlig naturbelassen und bieten daher einen einzigartigen Geschmack. Die Bioweine werden nach biodynamischen Grundsätzen angebaut und richten sich nach der EG-Verordnung ‚Ökologischer Landbau‘.

Der Biowein setzt nicht auf Menge, sondern auf Qualität. Das Ergebnis sind schwefelarme, ausgereifte und schmackhafte Weine, die der behandelten Konkurrenz in nichts nachstehen. Der Einsatz von chemisch-synthetischen Insektiziden, Herbiziden und organischen Fungiziden ist grundsätzlich nicht erlaubt.

Biowein – Anbau und Bodenbeschaffenheit

Der Bio-Anbau schwefelarmer Weine erfolgt ohne Kunstdünger oder Giftspritzen, welche die Qualität des Weines beeinflussen. Somit entsteht weder für die Trauben, noch für den Boden oder das Grundwasser eine Belastung in Form von giftigen Düngemittelrückständen oder Nitrat.

Statt wasserlösliche Mineraldünger zu nehmen, welche die Bodenorganismen schädigen und zu einem schnelleren Wachstum führen, bauen die Ökowinzer auf organischen Dünger wie Mist, Kompost, Trester, Stroh, etc. sowie auf mineralhaltige Substanzen wie Urgesteinmehl und Algenkalk.

Es ist ebenfalls ratsam, Pflanzen wie Wicke, Erbse oder Ölrettich zwischen die Weinreben zu setzen , denn diese geben dem Boden die notwendigen Stickstoffe und schützen vor Erosion und Wasserverlust.

Biowein – natürliches Gleichgewicht im Weinbergen

Dadurch, dass Biowinzer auf schädliche Giftstoffe verzichten, entsteht ein natürliches Gleichgewicht in den Weinbergen. Raubmilben halten die Rote Spinne in Schach, Florfliegen und Schwebewespen sind neben den Bakterien ‚Bazillus thuringiensis‘ natürliche Feinde des Sauerwurms. Marienkäfer und Ohrwürmer essen mit Vorliebe Blattläuse.

Um die Abwehrkräfte seiner Reben noch zu stärken, kann der Ökowinzer zu Aufgüssen aus pflanzlichen Extrakten wie Brennnesseljauche oder Schachtelhalmtee greifen.
Die Ernte der Trauben erfolgt sehr sorgfältig und vorsichtig. Danach werden sie schnell, aber schonend gekeltert.

Um den Wein vor Oxidation und Mikroorganismen zu schützen, tendieren manche Biowinzer zu geringen Dosen, etwa 30 Prozent der erlaubten Mengen, schwefelhaltiger Säure.
Auch bei schweren Pilzerkrankungen der Reben, der sogenannte ‚Echte und Falsche Mehltau‚, welcher ganze Ernten zerstören kann, ist praktisch nicht ohne chemische Mittel zu bekämpfen.

Bioweine – Vertrieb

Die Bioweine kann man überwiegend nur über die Ökowinzer beziehen oder im Bio-Markt erwerben. Sie sind oftmals etwas teurer als normale Weine, die man im Supermarkt kaufen kann, aber dafür kommen sie auch aus rein ökologischem Anbau.

Zudem fördert man auch durch den Kauf von Bioweinen, wie den lieblichen Wein aus heimatlichen Regionen, und einer damit einhergehenden Verwendung schadstoffarmer Rohstoffe und Abfälle, die Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt im Ökosystem Weinberg.

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