Schweißgebadet aufgewacht? Die Ursache von Alpträumen

Schlecht träumen. Aus dem Schlaf aufschrecken und die beängstigenden Bilder noch klar vor Augen zu haben lässt wohl niemanden kalt. Doch was steckt hinter diesen Schrecken der Nächte, wie kann man sie vermeiden und wie bekämpfen? Sind Alpträume ganz normal? Viele Fragen, die ein einzelner, schlechter Traum aufwerfen kann.

Alpträume – ein Hilfeschrei des Geistes

Auch wenn die Anzahl an Träumen mit zunehmendem Alter nachlässt und Kinder noch deutlich plastischer und öfter träumen, so kann jeder Mensch Alpträume bekommen. Diese Träume finden während der REM-Phasen des Schlafes statt, in welchen der menschliche Geist versucht die Erlebnisse und Erfahrungen des Tages zu ordnen und aufzubereiten. Hat man nun schreckliche Erlebnisse zu verarbeiten oder ist der Geist aufgrund von Stress und andauernder Belastung zu ausgelastet, ergeben sich darauf oftmals Alpträume. Die Schrecken des Tages werden noch einmal erlebt, aufbereitet und für die Verarbeitung analysiert. Der daraus resultierende Schrecken und die Überlastung des Geistes zeigen sich dann durch einen Alptraum. Dieser muss nicht zwangsläufig etwas mit dem Erlebten zu tun haben, sondern das Gefühl von Angst und Ohnmacht kann auch auf völlig normale Träume übergreifen und diese mit einer alptraumhaften Komponente versehen. Eine Wiederholungsangst muss man also nicht haben, wenn einen ein Alptraum einmal gequält hat. Selten erlebt man die Auslöser für einen Alptraum noch einmal, sondern muss sich nur mit dem dazu gehörenden Empfindungen und Ängsten auseinander setzen in einem dem Erlebnis oftmals völlig fremden Kontext. Deswegen sollte man Informationen zur komplexen Deutung von Alpträumen bei Fachleuten suchen und nicht selber die Träume analysieren.

Auch der Körper kann Alpträume auslösen

Ein weiterer, aber weitaus seltenerer Auslöser für schlechte Träume können leichte Atemaussetzer in der Nacht sein, wie zum Beispiel eine Schlafapnoe. Aufgrund der akuten Gefahrensituation geraten Körper und Geist in Panik und vor dem Aufwachen aus diesem Zustand wird ein negativer Traum generiert. Wenn die Ereignisse der letzten Tage keinen Auslöser zu bieten scheint und auch das persönliche Stresslevel eher niedrig ist, sollte man bei regelmäßigen Schlafunterbrechungen durch Träume den eigenen Schlaf auf solche Aussetzer überprüfen.

Kein Schaden durch Alpträume

Solange diese Alpträume nicht jede Nacht auftauchen sind diese nicht als schädlich einzustufen. Im Gegenteil, helfen Sie doch den anfallenden Stress besser zu bewältigen und sich dem Alltag weiterhin gelassen stellen zu können. Erst wenn Alpträume so regelmäßig auftauchen, dass sie den Schlaf behindern und die Leistungsfähigkeit einschränken, sollten Alpträume ärztlich erfasst und gegebenenfalls behandelt werden.

Foto von: lassedesignen – Fotolia

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