Selfie-Tipps: Porträts von eurer besten Seite

Selfie-Tipps: Porträts von eurer besten Seite

So geht Selfie besser: Forscher der Uni Bamberg haben herausgefunden, dass besonders vorteilhafte Selfies kein Produkt des Zufalls sind, sondern das die Perspektive hierbei eine entscheidende Rolle spielt.

Bewertung von 3D-Proträts

Forscher des Fachbereichs Psychologie der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg haben in einer Studie über dreihundert Probanden 3D-Porträts realer Gesichter bewerten lassen – aus insgesamt sieben Perspektiven, die typisch für Selfies sind. Dabei haben sie sich mit der Frage beschäftigt, welche Kamerapositionen besonders vorteilhaft oder von Nachteil für das Ergebnis spontaner Porträts sind.

Beurteilung nach verschiedenen Kriterien

Die Probanden hatten die Aufgabe, die 3D-Porträts nach Kriterien wie Attraktivität, Dominanz, Intelligenz und Schönheit zu bewerten. Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen attraktiver erscheinen, wenn sie ihre linke Gesichtshälfte dem Objektiv ihres Smartphones entgegenhalten. Bei Männern ist es genau umgekehrt: Sie machen in Sachen Mimik von ihrer rechten Gesichtsseite her die bessere Figur.

Schlanker von schräg oben

Eine von den Bamberger Forschern bereits im Jahr 2012 durchgeführte Studie brachte an den Tag, dass Selfies, die von schräg oben geschossen werden, den Körper schlanker erscheinen lassen. Laut aktueller Studie wird dieser Effekt noch stärker, wenn dazu noch von der Seite fotografiert wird.

Überschätzung der eigenen Wirkung auf andere

Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die sich selbst oft via Smartphone ablichten, dazu neigen, den Eindruck, den ihre Selfies hinterlassen, zu überschätzen. Gleichzeitig unterschätzen sie den negativen Eindruck, den diese bei anderen hinterlassen können. Probanden, die sich selbst oft mit einem Selfie porträtierten, neigten in den Untersuchungen dazu, ihre Eigenwirkung auf andere Mitmenschen massiv zu überschätzen. Bei Testpersonen, die nur selten oder gar nicht Selfies von sich machten, war dies nicht der Fall. Gleichzeitig wurden von den Selfie-Fans Aufnahmen von Dritten gemacht – also ohne Selbstauslöser und Selfie-Pose. Es stellte sich heraus, dass diese Aufnahmen bei den Versuchsbetrachtern wesentlich besser ankamen. Fazit: Sich selbst von anderen fotografieren zu lassen, ist vielleicht doch die bessere Alternative.

Bildquelle: Thinkstock, 529928409, iStock, Apirut_siri

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