„Supersize me“ reloaded: Fitnesstrainer startet neues Experiment

Supersize me gab es schon. Ein amerikanischer Fitnesstrainer startete nun einen neuen interessanten Selbstversuch.

Supersize me“ reloaded, so könnte man den Selbstversuch von Drew Manning bezeichnen. Der durchtrainierte Fitnesstrainer hat unter dem Motto „Fit2Fat2Fit“, ein Experiment begonnen, bei dem er innerhalb von 6 Monaten bis zu 60 Kilo zunehmen und dann innerhalb von 6 Monaten seine alte Form wieder erreichen will.

Supersize me Reloaded

Drew Manning ist bzw. war von Beruf Fitnesstrainer, sehr bedacht auf seine Gesundheit und Figur. Wie er selbst sagt, ist er ein Sport- bzw. Fitnessjunkie. Nach dem College hat er als Personaltrainer gearbeitet, Fitness– und Speisepläne für seine Kunden aufgestellt und, wie er sagt, dabei viele Erfolge erzielt.

Fit2Fat2Fit – der Selbstversuch

Sein Ziel ist es, Menschen zu inspirieren und ihnen gleichzeitig zu zeigen, dass es möglich ist, fit zu werden und was vielleicht wichtiger ist (s. Jo-Jo-Effekt), fit zu bleiben. Dabei möchte er Leute mit seinem Wissen als Fitnesstrainer mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihnen vorleben, wie man es (hoffentlich) erfolgreich macht. Für Jemanden, der selbst schlank ist, ist es immer leicht leicht, über übergewichtige Menschen zu urteilen. Das sieht Drew Manning ein und sagt dazu, dass Übergewichtige zwei Schweinehunde zu überwinden haben, einen physischen und einen emotionalen. Das hofft er durch sein Experiment besser nachvollziehen zu können.

Drew Manning ist in den sechs Monaten vom sportsüchtigen Fitnesstrainer auf eine uneingeschränkte Ernährung ohne Sportprogramm umgestiegen. Und siehe da, das Experiment zeigte bald Wirkung. Sein Plan war es zwischen 22-27 kg zuzunehmen. Mittlerweile ist er fast am Ende der 6 Monate der Zunehm-Phase und hat über 31 kg zugenommen. Dies ist, wie er sagt, nicht spurlos an ihm vorbeigegangen, physisch wie auch psychisch.

Die Probleme des Selbstemperiments

Er hat physisch 30cm Brustumfang dazubekommen, 30kg in 23 Wochen zugenommen und sein Energielevel liegt bei ca. 5 von 10. Mental, sagt er, sei er manchmal zu faul, um sich ein Sandwich zu machen. Und auch einige Stunden ohne Essen auszukommen, falle ihm schwer. Doch vor allem psychisch, sagt er, leidet er am meisten. Er sei sehr befangen in seinem Körpergefühl, in der Öffentlichkeit aber auch vor seiner Frau. Er sei empfindlich geworden und tröste sich mit Schokoladeneis und dem Film „Chocolat“. Als seine Blutwerten zurückgekommen waren, nur um ihm mitzuteilen, dass sein Testosteronlevel auf das eines vorpubertären Teenagers gesunken war, wurde er auch nicht in seiner Männlichkeit bestärkt. Alles in allem sei er nicht mehr Derselbe. Diese Ansicht teilt auch seine Frau.

Die Zukunft: Dick zu dünn?

In vier Tagen beginnt die zweite Phase: von dick zu dünn. Dieser blickt er mit freudiger Erwartung entgegen, da er dann endlich wieder Sport treiben kann. Aber ein klein bisschen Angst schwingt bei der ganzen Geschichte auch bei ihm mit, dass es vielleicht doch nicht so gut klappen könnte, wie er hofft. Das Ergebnis bleibt abzuwarten.

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