Umweltschutz fängt im eigenen Garten an: naturgemäße Gartenarbeit

Gartenarbeit und Naturschutz gehen leider nicht immer Hand in Hand. Insbesondere Mittel zur Schädlingsbekämpfung und künstlicher Dünger schaden der Tier- und Pflanzenwelt eher, als dass sie ihr nützen. Dabei ist naturgemäßes, das heißt umwelt- und tierfreundliches Gärtnern, gar nicht so schwierig. Hier die besten Tipps.

Tipps für naturgemäßes Gärtnern

Auch wenn Ihnen in Ihrem Garten eine Schneckenplage zu schaffen macht, sollten Sie dennoch auf Pestizide verzichten und stattdessen vorhandene Mulchreste entfernen. Übrigens: Ein naturnaher Garten lockt Nützlinge wie Maulwürfe und Igel an, die die Plagegeister ganz von allein im Zaum halten. Ihre Beete düngen Sie im Idealfall mit frischem Kompost, während der reifere Kompost eine tolle Alternative zu Torf als Bodenverbesserer ist. Grundsätzlich ist torffreie Erde umweltschonender, da zur Torfgewinnung riesige Moorgebiete trocken gelegt werden müssen. Außerdem ist es ratsam, die Beete regelmäßig mit einem speziellen Teststreifen zu prüfen. Erst dann, wenn der pH-Wert unter sechs liegt, ist Kalken empfehlenswert. Beim Kauf von Saatgut bevorzugen Sie am besten ökologische Produkte und einheimische Sorten, und wer Obstbäume in seinem Garten hat, kann diese mit einem umweltfreundlichen Kalkanstrich wirkungsvoll gegen Temperaturschwankungen schützen. Auch eine regelmäßige Bodenuntersuchung, etwa im Abstand zwischen drei und fünf Jahren, lohnt sich, denn sie hilft dem Gärtner, den Nährstoffgehalt des Bodens optimal auszubalancieren.

Naturschutz – auch auf dem Balkon!

Auch auf dem Balkon lässt sich naturgemäßes Gärtnern ganz leicht durchführen. Bevorzugen Sie heimische Balkonpflanzen, denn diese dienen vielen Insekten als Winterquartier, Nistmöglichkeit oder Futterplatz. Auch Wildblumen sind hervorragend für den Balkon geeignet: Sie tragen zu einer höheren Artenvielfalt bei. Wenn Sie Zuchtpflanzen kaufen möchten, sollten diese Nektar produzieren, um Insekten eine Nahrungsquelle zu bieten. Klassische Balkonpflanzen wie Geranien und Petunien sehen zwar schön aus und sind pflegeleicht, jedoch für Insekten uninteressant. Auch Öko-Blumen liegen im Trend, denn sie bieten jede Menge Vorteile – für den Gärtner und für die Natur. Bei der energiesparenden Erzeugung wurde auf Pestizide vollständig verzichtet, sodass Öko-Pflanzen eine erhebliche Entlastung für die Umwelt darstellen. Wenn Sie an mehr Informationen zum Thema ökologisches Gärtnern interessiert sind, können Sie sich wertvolle Tipps auf Gartenmessen holen. Unter http://www.gartenmessen.de/ erhalten Sie mehr Informationen.

Der Natur zuliebe

Tier- und Naturschutz sollte für den Gärtner stets an erster Stelle stehen. Der Verzicht auf torfhaltige Erde ist dabei ebenso wichtig wie die Bevorzugung von einheimischen Pflanzensorten sowie regelmäßige Bodenuntersuchungen.

Foto: Fotolia, 24212851, ferkelraggae

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