Wie können Infrastrukturfonds der Umwelt helfen?

Zwei Hände halten eine kleine gruene Erdkugel in der handDurch den Ausbau der Windenergie im Norden Deutschlands werden bessere Stromtrassen benötigt. Schließlich wird der meiste Strom im Süden verbraucht. Um sauberen Windstrom in ganz Deutschland nutzen zu können, müssen also die Stromleitungen ausgebaut werden. Bürger sollen sich nun aber selbst am Bau der Stromtrassen beteiligen und davon profitieren können.


Bürger beteiligen sich am Ausbau der Stromleitungen

Wie der Netzbetreiber Tennet mitteilte, sollen Bürger aus Schleswig-Holstein ab dem Sommer die Möglichkeit bekommen, sich mit ihrem Geld am Ausbau zu beteiligen. Mit bis zu 40 Millionen Euro aus privaten Mitteln soll der saubere Windstrom Richtung Süden geschickt werden. Die Bürger können mit etwa fünf Prozent Zinsen rechnen, also weit über den aktuellen Renditen. Daher lobt auch der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein das Vorhaben. Landesregierung und Netzbetreiber haben dieses Projekt entwickelt und beide Seiten zeigen sich überaus zufrieden. Für die Bürger stellt diese Art der Finanzierung außerdem eine gute und profitable Möglichkeit der Beteiligung an der Energiewende dar. Dieses Vorhaben ist ein gutes Beispiel für die zahlreichen Möglichkeiten, mit denen Anleger durch Infrastrukturinvestitionen gute Gewinne erwirtschaften können (weiter Informationen finden Sie z.B. auch bei Thomaslloyd).

Widerstände in der Bevölkerung auflösen

Mit dem Kapital der Bürger soll eine 150 Kilometer lange Stromtrasse, die von Niebüll bis nach Brunsbüttel reicht, realisiert werden. Dabei gehe es nicht nur darum Kapital einzuwerben, sondern der Netzbetreiber will vor allem betroffene Bürger einbeziehen und sie von dem Projekt profitieren lassen. So könnten Widerstände am ehesten aufgelöst werden. Schließlich drängt die Landesregierung zur Eile und will das Planungs- und Genehmigungsverfahren nicht erst wie geplant 2020, sondern bereits bis 2017 abgeschlossen haben. Somit könnte schon 2018 Strom über diese Netze transportiert werden. Bei der Finanzierung solle das von Privatleuten einzuwerbende Kapital allerdings auf etwa 15 Prozent des Gesamtvolumens begrenzt werden. Die örtlichen Banken und Sparkassen sollen indes das Einwerben des Kapitals übernehmen.

Bürger profitieren vom Umweltschutz

Durch diese neue Idee von bekommen die Bürger eine weitere Chance, ihr Kapital für ein umweltfreundliches Investment zu nutzen und dabei gute Rendite zu erzielen. Eine grüne Fondsanlage wie diese wird immer beliebter und trägt dem steigenden Umweltbewusstsein der Deutschen Rechnung, ohne dass sie dabei auf ordentliche Gewinne verzichten müssten.

Artikelbild: Beboy – Fotolia

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