Wo entstehen Glückgefühle?

Wo entstehen Glückgefühle?

Frisch verliebt sein, Erfolg im Beruf oder beim Sport, die Vorfreude auf den Geburtstag … Glücksgefühle können ganz verschiedene Ursachen haben. Aber was passiert eigentlich im Körper, wenn wir uns glücklich fühlen? Darauf gibt es hier eine Antwort.

Glück beginnt im Kopf

Obwohl Glück im ganzen Körper empfunden wird, ist es vor allem das Gehirn, das für die guten Gefühle des Homo sapiens sorgt. In der Mitte des Gehirns liegt das Belohnungszentrum. Es besteht aus einer Ansammlung von Nervenzellen, die Neuronen genannt werden. Sie nehmen elektrische Impulse auf und leiten sie weiter. Erlebt der Mensch etwas Positives, produzieren die Neuronen im Belohnungszentrum das Glückshormon Dopamin und schütten es aus. Danach gelangt das Hormon ins Vorderhirn und ins Frontalhirn. Mithilfe des Dopamins funktioniert das Gehirn besser, und wir werden aufmerksamer. Andere Hormone, die in Sachen Glück eine Rolle spielen, sind die Endorphine und Oxytocin. Endorphine werden dann ausgeschüttet, wenn wir intensiv Sport treiben und uns dadurch gut fühlen – Oxytocin kommt dann zum Tragen, wenn die Liebe im Spiel ist. Wenn wir also den ersten Platz bei einem Wettbewerb machen, sehr gemocht werden oder im Online-Free-Casino Spiele gewinnen, ist es das Gehirn, das den Impuls zum Sich-glücklich-fühlen gibt.

Glücks-Erkenntnisse durch ein Experiment

Das Belohnungssystem im Gehirn wurde durch einen Psychologen entdeckt, der mit Ratten experimentierte. Im Zuge seiner Forschungsarbeiten fand er heraus, dass die Tiere besonders positiv reagierten, wenn eine bestimmte Region in ihren Gehirnen elektrisch stimuliert wurde. Daraufhin wurde ein Versuchsaufbau entwickelt, der es den Ratten ermöglichte, selbst einen Knopf zu drücken, um die Stimulation in ihrem Gehirn hervorzurufen, wann immer sie es wollten. Die Folge war, dass die Tiere sehr schnell lernten, den Knopf zu betätigen, um das Glücksgefühl wieder und wieder zu erleben. Dabei vergaßen sie sogar das Essen und Trinken – was auf Dauer tödlich ist. Das ist vielleicht einer der Gründe, warum die Evolution ein dauerhaftes Glücksgefühl beim Menschen nicht vorgesehen hat.

Der kurze Glückskick hilft beim Überleben

Das Glückgefühl wirkt beim Menschen ebenfalls nur vorübergehend: Bereits nach kurzer Zeit befinden sich die Emotionen wieder im Normalzustand. Dabei geht es uns wie den Ratten: Auch wir wollen das Glücksgefühl wieder und wieder erleben. Dazu brauchen wir neue Stimuli – Umstände und Situationen, die außergewöhnlich sind. Der Grund hierfür liegt darin, dass Routine keine Glücksgefühle hervorruft. Das hat seine Vorteile, denn die Suche nach neuen Stimuli hat auf den Menschen einen Lerneffekt – und der war für unsere Evolution überlebenswichtig.



Bildquelle: Thinkstock, 469656063, iStock, monkeybusinessimages

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