Beam me up Scottie

Beamen kann nach heutigen physikalischen Erkenntnissen nicht funktionieren, es gibt hierfür noch keine entsprechende Formel. Beim Beamen, wie es bei Star Trek oft zu sehen ist, stoßen wir in unserer realen Welt vor allem auf zwei scheinbar unüberwindbare Probleme.
Zum einen ist da die überaus hohe Energiemenge, die nötig wäre, um eine Person, die gebeamt werden soll, auf atomarer Ebene zu zerlegen. Nach Berechnungen von Physikern wäre hierzu eine Energiemenge notwendig, die die gesamte Menschheit zu Zeit nicht einmal produziert.
Das zweite, scheinbar unüberwindbare Problem ist die entstehende Informationsmenge, die beim Beamen eines Menschen entstehen würde. Nach vorsichtigen Schätzungen wird hier von einer Datenmenge gesprochen die ca. 10 hoch 28 Kilobyte beinhalten würde. Eine derartig große Datenmenge kann heute also auch nicht gespeichert werden.
Vielleicht sind wir dem Beamen jedoch näher, als mancher glaubt, denn dem Physiker Anton Zeilinger ist es bereits 1997 gelungen, Photonen zu teleportieren.
Beim genaueren Betrachten der Begriffe Beamen und Teleportation stellen wir jedoch gewaltige Unterschiede zwischen beiden fest.
Bei der Teleportation kann also nicht von Beamen gesprochen werden, da dabei bereits ein gleichwertiges Photon am Zielort vorhanden sein muss. Beim Beamen hingegen wird der zu beamende Mensch in seine Elementarteile zerlegt und dann am Zielort wieder entsprechend zusammengesetzt.
Nach heutigen Erkenntnissen ist es also unmöglich, einen Menschen wie bei Star Trek zu Beamen. Ich halte es jedoch durchaus für möglich, einen Durchbruch in Richtung Beamen zu erlangen. Es bedarf vielleicht nur eines Zufalls um uns von A nach B zu Beamen.

Mehr laden
Load More In Physik
Comments are closed.

Mehr Wissen

Psychologie: Kann CBD die mentale Gesundheit unterstützen?

In den letzten Jahren hat CBD, kurz Cannabidiol, viel Aufmerksamkeit als potenzielle Unter…