Sterntaufe – mehr als ein Geschenk

Eine Sterntaufe ist aufgrund ihrer starken Symbolkraft ein seltenes und einzigartiges Geschenk. Das Taufen selbst übernehmen die Schenkenden, die Übergabe des Taufzertifikats am besten Beschenkte und Angehörige sowie Freunde am besten mit einem besonderen Event wie Geburtstag, Hochzeit oder ähnliches. Die schönsten getauften Sterne stehen am Nachthimmel der Nordhalbkugel so weit über dem Horizont, dass sie bis zur blauen Stunde nicht dahinter versinken.

Charakter und Hintergrund einer Sterntaufe

Eine Sterntaufe ist mehr als ein Geschenk, meistens für nahe Verwandte oder liebgewonnene Menschen. Ein im Weltall entdeckter Stern wird dabei mit seinen katalogisierten Sternendaten einer bestimmten Person gewidmet. Die Taufe eines Sterns ist nicht mit einem möglicherweise angebotenen Kauf dieses Sterns zu verwechseln. Dies ist nämlich rechtlich unmöglich. Auch schließt die Taufe eines Sterns nicht aus, dass er schon anderswo auf der Nordhalbkugel getauft und gewidmet wurde.

Hintergrund einer Sterntaufe ist der romantische Gedanke, einen Stern für einen besonderen Menschen vom Himmel zu holen und ihm diesen in die Hände zu legen. Auch dieser Gedanke ist unmöglich umsetzbar. Psychologisch schafft die Geste der Sterntaufe ein Empfinden von Wertschätzung und begleitet als verschenktes Zertifikat die beschenkte Person lebenslang. Nicht selten entsteht auch zwischen Schenkenden und Beschenkten ein besonders inniges Band des Vertrauens und der Zuwendung.

Taufpaten für eine Sterntaufe

Taufpaten für eine Sterntaufe können alle Personen sein, die einen Stern verschenken und mit der beschenkten Person zusammen taufen möchten. Es gibt keinerlei Einschränkungen nach Alter, Herkunft, Gesinnung oder ethnischen Unterschieden. Mit dem Einverständnis der Eltern dürfen selbst Kinder mit ihrem Ersparten die Anrechte auf eine Sterntaufe erwerben.

Die schenkende Person muss allerdings wegen der finanziellen Abwicklung in Vollbesitz aller geistigen und körperlichen Kräfte sein und mit eigenem, freien Willen die Absicht zur Sterntaufe kundtun. Befindet sich jemand unter Betreuung, darf stellvertretend die Betreuungsperson den Willen der Betreuten umsetzen.

Empfänger und Anlässe einer Sterntaufe

Empfänger einer Sterntaufe dürfen schon Babys sein. Beispielsweise können Verwandte zur Taufe des Babys eine Sterntaufe in das Ereignis einbeziehen. Das Fest um die Taufe herum soll damit buchstäblich unter einem guten Stern stehen, nämlich unter diesem getauften. Ebenfalls beliebte Anlässe sind Kindergeburtstage, der 18. Geburtstag, eine Verlobung oder Eheschließung.

Der Hintergedanke ist stets, dass der getaufte Stern stellvertretend für ein physisches Amulett Glück bringen und Schaden abwenden soll. Am intensivsten wirkt der Glücksgedanke mit Sternen, die auf der Nordhalbkugel immer mit bloßem Auge sichtbar sind. Möglich ist es grundsätzlich auch, jeden anderen katalogisierten Stern zu verschenken, selbst wenn dieser im Nachtverlauf hinter dem Horizont verschwindet.

Ablauf einer seriösen Sterntaufe

Welchen Namen der Stern für die besondere Taufe neben seinem wissenschaftlichen Namen der IAU tragen soll, bestimmen die Besteller der Sterntaufe. Im digitalen Zeitalter kann die Auswahl online aus einem Sternenpaket erfolgen. Offline bieten manche Non-Profit-Organisationen wie Planetarien oder Sternwarten diese Form des Events mit Urkundenübergabe an.

Der Stern wird bezahlt, anschließend in Form eines Zertifikats mit Registernummer ausgehändigt. Falls der gewählte Stern bereits einen wissenschaftlichen Namen besitzt, steht dieser neben dem Taufnamen auf der Urkunde. Für Hobbyastronomen kann es besonders spannend sein, zur Sterntaufe noch ein Teleskop zu bekommen.

Fazit:

Eine Sterntaufe ist ein Geschenk in Form eines sichtbar gemachten Wunsches für Glück und Schutz einer anderen Person. Bei der Geschenkvorbereitung wird ein Stern aus einer offiziellen IAU-Liste ausgesucht, mit Zertifikat gesehen und zur Taufe angeboten. Beschenkte begleitet die einzigartige Geste oft mit der gleichen Schutzkraft wie ein Amulett.

Bild: pixabay.com, Pexels, 1853491

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