Frauenfreundschaft und Frauenfeindschaft

Frauenfreundschaften sind intensiver als Männerfreundschaften. Bei seiner besten Freundin kann frau alle Hemmungen fallen lassen und ganz so sein wie sie ist. Vertrauen heißt die Basis auf der alles ruht. Doch ist das wirklich immer der Fall?

Frauen sehen andere Frauen immer als Konkurrentinnen an, das fängt schon damit an, dass sich Frauen immer vergleichen müssen, wer ist besser, hübscher, hat mehr Chancen bei den Männern. Natürlich können Frauen Freundschaften mit anderen Frauen eingehen, dennoch ist das so stolz präsentierte Urvertrauen mehr als brüchig. Denn warum wird in vielen Fällen aus einer Frauenfreundschaft ganz schnell mal eine Frauenfeindschaft? Freundschaften zwischen Frauen sind widerstandsfähig, aber nur so lange wie der Störfaktor Mann nicht ins Spiel kommt. Lernen beide ein interessantes männliches Exemplar kennen, kann es ganz schnell zur sogenannten Stutenbissigkeit kommen. Freundschaft hat also beim Thema Mann die Grenze erreicht.

Frauenfreundschaften – Grenze Mann

„Männer kommen und gehen, doch gute Freundinnen bleiben ein Leben lang“, diesen Satz hat wohl schon so ziemlich jede Frau einmal gesagt, oder zumindest gehört, doch ist eine Freundschaft zwischen Frauen wirklich mehr Wert als eine Beziehung? Bei vielen Freundinnen hatte ich nach einiger Zeit eher das Gefühl, dass anstatt mich zur Feindin zu haben, sie doch lieber die Freundschaft mit mir eingehen wollten. Im Sinne von, lieber sie als Freundin haben, als als größte Konkurrentin. Gibt es somit wahre Freundschaft wirklich nur unter Männern, oder besteht nicht jede Art der Freundschaft aus dem Gefühl des Eigennutzes?

Alles eine Frage des Alters?

Vielleicht ist es aber nur eine Frage des Alters, das solange man jung ist und zudem noch auf der Suche nach dem Mann fürs Leben ist, sind alle Frauen, ob Freundin oder nicht, potentielle Konkurrentinnen. Und erst später, wenn eine gewisse Konstante im Leben aufgetreten ist, weiß man wirklich die Gunst einer besten Freundin zu schätzen. Vielleicht ist es aber auch so, dass Konkurrenzdenken uns Frauen einfach abgesprochen wird. Männer sind auch Konkurrenten, auch in Freundschaften, durch das offene Ausleben ist es aber legitim. Würden Frauen vielleicht anfangen, eine Freundschaft nicht als ein über-allem-negativen-stehendes Gebilde zu betrachten, sondern mit allen Fehlern und Schwächen, würden Freundschaften nicht zwangsläufig in Feindschaften ausarten. Sondern das sein, was sie sind, eine Stütze, aber nicht unfehlbar.

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