Aktive Nachbarschaftshilfe: Darum liebe ich die Givebox

Der Artikel berichtet von der Givebox in der Nachbarschaft. Wäre es nicht traumhaft, wenn jeder seine ausrangierten, aber noch gut erhaltenen Textilien, Bücher, Haushaltsgegenstände, Bücher und Spiele einem anderen Menschen schenken könnte – anonym und auf völlig unkomplizierte Weise? Das dachten sich auch die Berliner und erfanden kurzerhand die Givebox. Inzwischen gibt es auch in Hamburg, Düsseldorf, Siegen, Münster und vielen weiteren Städten die in liebevoller Handarbeit gefertigten Holzboxen.

24 Stunden geöffnet

Das Prinzip ist so einfach wie wirkungsvoll. Die Givebox ist für alle Menschen jederzeit zugänglich, niemand kontrolliert und bestimmt. Die Givebox appelliert an die Eigenverantwortung der Menschen, ein Gästebuch oder eine Pinnwand dienen der Kommunikation – falls jemand eine Nachricht, eine Bitte oder ein Danke hinterlassen möchte. Das hat mehrere Vorteile: Ich bin an keine Öffnungszeiten gebunden und die Gegenstände finden neue Abnehmer, die sich hier nicht ausweisen oder rechtfertigen müssen.

Die meist kreativen Giveboxen sind nicht gefeit gegen Vandalismus. Doch das ist eher selten. Sie etablieren sich innerhalb kürzester Zeit, Anwohner und Nutzer gewöhnen sich schnell daran und packen mit an, falls es doch zu Übergriffen kommt. Selten verweilen die Gaben mehrere Tage in den Giveboxen, bis sie in neue Hände übergegangen sind. Falls doch, werden sie einfach wieder mitgenommen und entsorgt. Wer sich an den Schuhe erfreuen wird, die ich soeben gespendet habe?


IMG: Brett Bouwer – Fotolia

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