Erkältung: Nasenspray oder Kombipräparat?

Im Moment ist wieder Hochsaison für Erkältungen. Rezeptfreie Mittel aus der Apotheke locken mit Werbesprüchen und dem Versprechen, schnell wieder fit zu werden. Man spart sich daher gerne mal den Weg zum Arzt und geht gleich in die Apotheke. Die meisten freiverkäuflichen Erkältungsmedikamente sind Kombi-Präparate. Sie werben damit, dass sie mehrere Symptome gleichzeitig bekämpfen können, da sie eben auch mehrere Wirkstoffe enthalten. Die Stiftung Warentest sieht das anders: bei den beliebtesten Kombinationspräparaten wie Grippostad C, Aspirin Complex oder Wick Medinait ergänzen sich die Wirkstoffe nicht immer sinnvoll. Der Körper wird unnötig belastet.
Der Artikel vergleicht Nasenspray mit Kombipräparaten.

Obwohl die Medikamente eher lokal wirken sollten – etwa gegen angeschwollene Schleimhäute, Husten oder Halsschmerzen – verbreiten sie sich im ganzen Körper. Die Folge: Müdigkeit. Manche Medikamente enthalten deshalb Koffein, um die Müdigkeit zu verhindern.

Die Kombinationspräparate können die Erkältung nicht verkürzen. Sie lindern höchstens die Symptome. Die Wirksamkeit der Mittel ist außerdem in vielen Fällen nur sehr unzureichend belegt – wie im Falle der angeschwollenen Schleimhäute. Warum greift man nicht gleich zum Nasenspray? Es behandelt die Schleimhäute lokal und viel effektiver.

Stiftung Warentest empfiehlt, die Wirkstoffe einzeln einzunehmen, anstatt zu Kombipräparaten zu greifen.


IMG: Knut Wiarda – Fotolia

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