Radsport: Jan Ullrich muss vor Gericht

Der ehemalige deutsche Radprofi Jan Ullrich muss zu Doping-Vorwürfen vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Stellung nehmen. Der Wahl-Schweizer liegt im Clinch mit dem früheren Coast-Rennstall-Besitzer Günther Dahms um 500.000 Euro. Dahms hatte dem Rostocker einen Teil seines Gehalts nicht ausgezahlt, da er ihn des Dopings beschuldigte.

Jan Ullrich ist nach einem positiven Doping-Test im Juni 2002 auf Amphetamine im darauf folgenden Januar vom Team Telekom zu dem gänzlich neuen Rennstall Coast gewechselt. Doch das Team des Besitzers Günther Dahms wurde im Frühjahr 2003 wegen Zahlungsunfähigkeit vom Radsport-Weltverband UCI gesperrt. Als Folge schloss sich der Tour-de-France-Sieger 1997 Ullrich dem italienischen Team Bianchi an, mit dem er bei der Tour 2003 ins Rennen ging.

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Nach dieser Saison ging der heute 34-Jährige zum T-Mobile-Team zurück. 2006 trennte sich der Bonner Rennstall wegen Doping-Verdächtigungen Ullrich’s im Fall Fuentes im August 2006 wieder von ihm.

Die Ermittlungen gegen den einstigen Messias des deutschen Radsports wegen Betrugs zum Nachteil des Teams Telekom, dem Systemdoping später nachgewiesen wurde, hatte die Bonner Staatsanwaltschaft gegen die Zahlung eines sechsstelligen Betrages eingestellt.

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