Neurodermitis bei Kindern – eine belastende Krankheit

Neurodermitis bei Kindern ist ein Leiden, welches nicht nur bei den Kleinen für Schmerz und Tränen sorgt. Die ganze Familie leidet unter dieser in Schüben auftretenden Hauterkrankung. Nichts ist wie es einmal war, denn mit Ausbruch der Krankheit gehören schlaflose Nächte, Sorgen und Hilflosigkeit zum Familienalltag und lassen ihn mitunter fast unerträglich werden. Mittlerweile gehört die Neurodermitis zu den häufigsten Hauterkrankungen – Tendenz steigend.

Früherkennung und Symptomatik

Wenn Sie entdecken, dass Ihr Kind anfängt, sich blutig zu kratzen und auch nachts durch den ständigen Juckreiz geweckt wird, kann dieser Zustand durchaus mit einer Neurodermitis in Verbindung gebracht werden. Auslöser ist meist eine Allergie, die durch andere Faktoren beeinflusst werden kann. So reagieren einige Kinder stark auf bestimmte Nahrungsmittel. Liegen dann zusätzlich noch eine Infektion oder psychischer Stress vor, die das Immunsystem des kleinen Körpers stark schwächen, kann die Krankheit zum Ausbruch kommen. Die Symptome sind starker Juckreiz, Hautrötungen und Bläschenbildung. Durch das ständige Kratzen werden die sensiblen Hautschichten verletzt, fangen an zu bluten und verschorfen. Beim nächsten Schub beginnt das ganze Martyrium von vorn – ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Um der Ursache der Erkrankung auf die Spur zu kommen, wenden Haut- oder Kinderärzte einen Bluttest an. Mit diesem können gerade bei Babys und Kleinkindern Antikörper auf bestimmte Stoffe oder Nahrungsmittel nachgewiesen werden. Eltern sollten zusätzlich auf eine gute Beobachtungsgabe setzen und ein Allergie-Tagebuch führen. So lässt sich bei Ausbruch eines Schubs klar erkennen, was zuletzt gegessen wurde bzw. welche Aktivitäten stattgefunden haben. Um den körperlichen Schmerz Ihres Kindes zu lindern, können Sie auf ganz unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten setzen. Pflegen und reinigen Sie die Kinderhaut sanft und verwöhnen Sie diese mit ausreichend Feuchtigkeit und Pflegeprodukten, die keine Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten. Das regelmäßige Auftragen von entzündungshemmenden Salben oder Cremes sorgt für eine geschmeidige, elastische Haut.

Hilfe für sensible Kinderhaut

Um die Schäden beim Ausbruch einer Neurodermitis so gering wie möglich zu halten, sollten Sie das Kratzen verhindern. Lenken Sie Ihr Kind mit Spaß und Spiel ab und achten Sie auf weiche, atmungsaktive Bekleidung. Mit viel Liebe, Geborgenheit und Regelmäßigkeit können Sie es schaffen, dass die Krankheit das Leben Ihres Kindes nicht zu sehr einschränkt. Weiterführende Informationen finden Sie auf einschlägigen Seiten im Internet.

Bild: S.Kobold – Fotolia

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