Übergewicht durch falsches Hundefutter

Schon im Jahr 2003 führte die US-Akademie der Wissenschaften eine Studie durch, nach der ein Viertel aller als Haustiere gehaltenen Hunde und Katzen an Übergewicht oder Fettleibigkeit litten.

Tendenz weiter steigend

Laut dem Bundesverband für Tiergesundheit e. V. sind mittlerweile 50 % der in Haushalten lebenden Hunde und Katzen übergewichtig. Grund dafür ist meist eine zu große Futtermenge sowie falsche Zusammenstellungen mit zu vielen Fetten in der Nahrung. Faktoren wie genetische Veranlagung oder Kastration können die Entstehung von Übergewicht ebenfalls begünstigen.

Der Besitzer ist fürs Gewicht verantwortlich

Das Idealgewicht eines Hundes hängt von der Rasse, Größe und dem Bewegungsdrang ab. Übergewicht kann durch einen einfachen Test festgestellt werden: Die Rippen sollte man unter einer geringen Fettabdeckung fühlen können. Leidet ein Tier an Fettleibigkeit, besteht das erhöhte Risiko bestimmter Erkrankungen wie Diabetes, Schädigungen des Herz-Kreislauf-Systems sowie Gelenk- und Knochenprobleme. Auch die Bänder werden durch das erhöhte Gewicht stärker belastet. Damit der Hund abnehmen kann, muss der Besitzer sein Fütterungsverhalten ändern. Wenige, feste Futterzeiten und das Weglassen von spontanen Zwischenmahlzeiten und Snacks erleichtern dem Hundehalter den Überblick über die Futtermenge. Zusätzlich ist regelmäßige, ausdauernde Bewegung an der frischen Luft wichtig. Übergewichtige Hunde sollten dabei langsam an ein gesteigertes Pensum gewöhnt werden.

Hundehalter sollten sich über richtige Ernährung informieren

Da der Besitzer für die Ernährung seines Hundes verantwortlich ist, ist es wichtig, ausreichend über gute Futtermittel informiert zu sein. Viele Hundehalter geben ihren Vierbeinern Lebensmittel für Menschen. Das wirkt sich jedoch ungünstig auf den Verdauungsapparat des Hundes aus, da dieser sich deutlich von dem des Menschen unterscheidet. Große Salz- und Zuckermengen sowie Gewürze werden von Hunden nicht vertragen und führen somit zu Störungen bei der Verdauung. Die Vierbeiner sind wie ihre Vorfahren Fleischfresser, aus diesem Grund sind sie auf eine hohe Eiweißzufuhr angewiesen, die vorwiegend aus tierischen Quellen stammen sollte.

Fotoquelle: Willee Cole – Fotolia.com

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