Akne: Auch viele Erwachsene leiden

Akne ist nicht nur ein Teenagerproblem – auch viele Erwachsene leiden an Pickeln, Mitessern und Pusteln. Die Ursachen für die häufigste aller Hautkrankheiten sind bis heute noch nicht eindeutig geklärt, doch gerade in den letzten Jahren gewannen Forscher viele Erkenntnisse, die neue Hoffnung durch innovative Therapiemöglichkeiten versprechen.


Neue Erkenntnisse der Ursachenforschung

Bisher zielte die Behandlung von Akne direkt auf die Symptome der Hautkrankheit ab. Keime und Bakterien, die Entzündungen begünstigen, galten als Hauptursache für Akne, während andere Faktoren meist ignoriert wurden. Mittlerweile sind sich die Experten einig, dass die Hautunreinheiten durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren entstehen. Bakterien sind also nur noch eine von mehreren Ursachen für die Entstehung von Akne. Denn auch Stress, erbliche Veranlagung und Ernährung spielen eine entscheidende Rolle. Des Weiteren konnten Wissenschaftler beim Entschlüsseln von Sexualhormonen wichtige Erfolge verbuchen. So entdeckten sie, dass die Haut Hormone nicht nur aufnimmt, sondern selbst herstellt. Vor allem unter Akne leidende Frauen profitieren von diesen Erkenntnissen, weil Dermatologen heute mit einer Hormonanalyse den exakten Hormonspiegel einer Patientin feststellen können. Auf diese Weise sind individuelle, gezielte Therapien möglich.

Moderne Behandlungsmöglichkeiten

In der Vergangenheit wurden Aknepatienten beim Hautarzt häufig mit nur einem Medikament behandelt. Bei diesen Monotherapien wurden z. B. Antibiotika oder entzündungshemmende Salben eingesetzt. Mittlerweile ist sich die Forschung einig, dass eine Kombinationstherapie mit mehreren Medikamenten viel schneller zum Heilungserfolg führt. So werden heute oft Antibiotika zur Bekämpfung der Bakterien mit dem Wirkstoff Benzoylperoxid, der Entzündungen hemmt, kombiniert. Doch nicht nur die Behandlung beim Dermatologen spielt eine Rolle im Kampf gegen Akne, auch die Ernährung kann zur Verbesserung oder Verschlimmerung der Symptome beitragen. Es gilt als erwiesen, dass bestimmte tierische Fette die Akne begünstigen, während in Fisch und pflanzlichen Ölen enthaltene Omega-3-Säuren entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Experten raten deshalb zu einer Ernährung mit viel Gemüse, Fisch und Rapsöl sowie dem Verzicht auf Fleisch und Butter. Bei Stress schüttet das Nervensystem Botenstoffe aus, die Entzündungen begünstigen. Deshalb sollten Aknepatienten Stress möglichst vermeiden.

Akne erfolgreich behandeln

Neben Teenagern leiden auch viele Erwachsene unter Akne. Moderne wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen jedoch eine gezielte Behandlung der Hautkrankheit. Mit einem gesunden Lebensstil können Patienten auch selbst zum Heilungserfolg beitragen. Weitere Informationen finden Sie auch auf www.akne-ratgeber.org.

Foto von: Thinkstock, iStock, Jevtic

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