Bier, Weißwurst, Jodelei

Habt ihr euch jemals gefragt, was man eigentlich außerhalb unserer Grenze über die Deutschen denkt? Wofür Deutschland bekannt ist, ganz unbeschönigt?

Allgemein wird Deutschland gerne auf Bayern reduziert. In den USA zum Beispiel denkt man bei „Germany“ an Lederhosen, Bier und Bratwurst. Des Weiteren rasieren die deutschen Frauen sich nicht unter den Armen und ganz generell riechen wir unangenehm nach Schweiß.
Jugendliche nennen uns Deutsche gerne mit etwas abfälligem Unterton „Krauts“. (Anspielung auf das in Deutschland so gern gegessene Sauerkraut, das ebenfalls von vielem mit unserem Land verbunden wird.)

Was für Eigenschaften schreibt man uns in anderen Ländern zu?
Zu allererst die gute alte Pünktlichkeit. „Der Deutsche kommt lieber eine halbe Stunde zu früh, als 5 Minuten zu spät“, heißt es. Darüber hinaus verstehen wir keinen Spaß, saufen im Urlaub bis zum Umfallen und sind genauso schlimme Touristen wie die Engländer, da wir noch vor Sonnenaufgang die Liegen am Pool reservieren. Außerdem sind wir streitsüchtig, immer sofort beleidigt und haben wenig Sex. Besonders schön: Deutsche tanzen auch noch schlecht.

Wir haben komische, religiöse Feiertage und ein gutes Verkehrssystem. Darüber hinaus schreibt man uns Egoismus, Verbissenheit, aber auch Fleiß zu. „Made in Germany“ steht im Ausland allgemein für gute Qualität (hey, hey!).
Deutsche Männer haben einen Bierbauch und tragen Sandalen und weiße Socken und, das Traurigste, – Deutschland wird immer noch nahezu sofort mit „Hitler“ assoziiert.

Diese Klischees herrschen hauptsächlich in den USA, Polen und allgemein in kleineren Dörfern und Gemeinden. Ich möchte den Leser bitten, sich nicht auf den Schlips getreten zu fühlen. Klischees gibt es über jedes Volk zuhauf. Und wir werden hier bestimmt das ein oder andere Deutschen-Klischee noch genauer unter die Lupe nehmen. 😉

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7 Kommentare

  1. Olli

    18. Februar 2008 at 12:32

    Ach, zum Glück habe ich noch eine halbe Stunde, um mir eine Weißwurst zu gönnen 😉
    Ist aber durchaus interessant zu wissen, was andere Länder über einen denken..

  2. Jolanda

    11. Januar 2009 at 14:55

    Da muss sich niemand beleidigt fühlen. Die Klischees sind EXAKT SO wie sie von dir beschrieben wurden, ich kann das für Italien mehrfach bestätigen!
    Wir alle wissen ja, was man davon glauben kann. Nicht umsonst sind die Dinger ja Klischees und nicht Fakten.

  3. Yuli

    28. Oktober 2009 at 20:29

    Haha, aber es gibt nicht nur Klischees über Deutschland im Ausland! ;D
    Deutsche selbst leben auch größtenteils von Klischees. Zum Beispiel im Text kommen ja schon die Engländer vor. 🙂

    Deshalb sollte man Klischees generell locker aufnehmen und sich nicht über das ärgern, wovon man selbst auch lebt. 😀 (z.B. Japaner = Touristen, Chinesen = Schlitzaugen & Reis, Koreaner = Chinesen; wenn man denn weiß, das Korea überhaupt existiert. ;))

  4. overgamerXIII

    20. Oktober 2010 at 21:24

    ok viele der punkte treffen auf mich zumindest zu ich trinke sehr viel bier, essegerne sauerkraut, komme NIEMALS zu spät, bin fleissig und ernst… also das trifft auf mich zu 100% zu. aber es ist völliger schwachsinn das wir bierbeuche haben und flipfliops mit weißen tennis socken tragen!

  5. sunshinelove

    30. Januar 2011 at 13:12

    klischés können ja recht lustig sein auch wenn auf mich kaum eins zutrifft… ich lache sehr viel & gerne, komme immer zu spät,kann tanzen & finde bier wiederlich! 😀

    das deutschland oft noch mit hitler verbunden wird ist scheiße. ich meine nur leute die häufig auf den kopf gefallen sind finden das gut was dieser depp tat….

  6. Pascal

    1. Dezember 2011 at 14:04

    Bin Franzose aus einer deutschfeindlichen Familie und habe eine Deutsche geheiratet! Durfte nicht Deutsch mit meiner Frau in Anwesendheit meiner Angehörigen sprechen, aber tat es trotzdem aus Rebellion. Meine Mutter sagt immer noch, dass meine Frau lieb und nett für eine Deutsche sei. Klischees sind es nicht, ich wuerde schon zwischen verankerten Ressentissements mit teilweise legitimem Hintergrund und Klischees unterscheiden. Letztere werden vermittelt, Erstere überleben nicht die zweite Generation.
    Das Wort Alboche habe ich noch nie gehört! Dafür sagen wir alle noch „Boche““. Üblich bei uns ist auch das Wort „schleu“ , älter „fridolin“ , auch „frisee“ . Die junge Generation meiner Kinder ist erstaunlicherweise fast klischeelos. Das liegt vermutlich an der Globalisierung, an weniger Kontakt mit den Großeltern, an mehr Mobilität auch. Zum Beispiel über die Schweiz kann kein Kind etwas sagen, im ggs zu meiner Generation. Über deutsche hoere ich nur das wiederkehrende Bild des industriellen Landes und der qualitatsprodukte, und keiner zweifelt daran, realitätsnah für alle!

  7. olga

    25. Februar 2012 at 16:04

    lalala
    wirklich

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