Die Chromatographie – ein Verfahren zum Auftrennen von Stoffgemischen

Chromatographie – in der neuen Rechtschreibung mit f geschrieben, also Chromatografie – bezeichnet ein Verfahren zum Auftrennen von Stoffgemischen. Zugrunde liegt dem Verfahren, das vor rund 100 Jahren von einem Russen namens Tswett entdeckt wurde, ein einfaches physikalisches Prinzip.

Eingesetzt wird die Chromatographie vor allem in der Chemie und Medizin, um die Zusammensetzung von Stoffgemischen zu analysieren oder um verunreinigte Stoffe von Fremdstoffen zu trennen und sie so zu reinigen.

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Bei der Chromatographie wird das Gemisch zunächst auf eine Trägersubstanz aufgetragen, normalerweise eine Flüssigkeit oder ein Gas. Diese Substanz wiederum, die bei einer einfachen Version des chromatographischen Verfahrens als Flüssigkeit auf einen Papierstreifen aufgetragen wurde, transportiert die einzelnen Bestandteile der zu trennenden Probe unterschiedlich schnell bzw. weit.

Hinter dieser Bewegung steckt – wie im obigen Fall – die Kapillarkraft. Bei anderen Verfahren kann diese Bewegung aber auch durch Druck oder eine elektrische Spannung erreicht werden. Wer sich etwas intensiver mit der Chromatographie beschäftigen möchte, findet hier Einiges an Informationen.

Mittlerweile wurden zahlreiche unterschiedliche Formen der Chromatographie entwickelt, das Prinzip ist allerdings bei allen gleich, ob als sogenannte „stationäre Phase“ nun ein Papierstreifen oder eine Säule und als „mobile Phase“ eine Flüssigkeit, ein Gel oder ein Gas verwendet wird.
Aus den modernen Naturwissenschaften wie auch aus der Medizin ist die Chromatographie aber in jedem Fall nicht mehr weg zu denken.

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