Energy Drinks: Eine echte Gefahr

Energy Drinks: Eine echte Gefahr

Vor allem Jugendliche und Sportler trinken sie. Jedoch warnen Ärzte vor den Folgen eines übermäßigen Konsums: Das Trinken von Energy Drinks wird in Medien und Wissenschaft sehr kontrovers diskutiert und vor allem im Rahmen einer gesunden Ernährung thematisiert. Doch wie gefährlich sind diese Getränke tatsächlich und lässt sich ein Zusammenhang zwischen körperlichen Problemen und übermäßigem Konsum der Koffein-Bomben herstellen?

Gesteigerte Leistung durch Koffein und Zucker

Gerade von den Herstellern der Energy Drinks werden die Produkte als leistungssteigernd und konzentrationsfördernd vermarktet und angepriesen. Dies klingt bei erster Betrachtung erst einmal logisch, da allgemein bekannt ist, dass die Einnahme von Zucker in Verbindung mit Koffein einen Leistungsschub bewirkt, weil die aufgenommene Energie recht schnell und unmittelbar zur Verfügung steht. Doch gerade Wissenschaftler und Experten warnen vor übermäßigem Verzehr dieser Produkte. Die Organisation Foodwatch forderte bereits im Jahre 2015 ein striktes Verkaufsverbot solcher Getränke an Minderjährige. Junge Erwachsene stellen die Hauptzielgruppe der Getränke dar, da diese oft in Verbindung mit Alkohol getrunken werden. Eine Altersfreigabe ab 18 Jahren sollte dem Schutz der jungen Menschen dienen.

Gesundheitliche Risiken bei übermäßigem Verzehr

Der Koffeingehalt, der in den angesprochenen Getränken enthalten ist, wird von Ärzten, Medizinern und Wissenschaftlern kritisiert. Die Aufnahme von etwa 350 Milligramm Koffein pro Tag und pro Erwachsenen gilt laut Deutsche Gesellschaft für Ernährung als unbedenklich, was etwa vier kleinen Tassen Kaffee entspricht. Energy Drinks sind vergleichsweise gefährlich, da mit drei oder vier Dosen/Flaschen die empfohlene Tagesdosis überschritten werden kann. Bedenklich ist ebenfalls, dass der hohe Zuckeranteil für einen süßlichen, teils fruchtigen Geschmack sorgt, der zum Vieltrinken verleitet. Eben dieser hohe Zuckergehalt führt in Verbindung mit Alkohol dazu, dass dieser deutlich schneller ins Blut wandert, als es normalerweise der Fall wäre.

Spitzensportler decken den hohen Energiebedarf

Energieintensive Sportarten verlangen eine schnelle und reichhaltige Energieaufnahme, die die Sportler oft auch mithilfe von Energy Drinks erreichen. Besonders Muskeln und Hirn sind auf ständigen Energiefluss angewiesen, um effektiv arbeiten zu können. Eine Infografik von bwin zeigt, dass gerade das enthaltene Koffein hilft, Neuronen freizusetzen, die wiederum für die Energieversorgung zuständig sind. Besorgniserregend sind allerdings Fälle, in denen es zu körperlichen Beschwerden nach Einnahme der Getränke kam. So erlitt beispielsweise ein 57-jähriger Mann, der zum ersten Mal eine bestimmte, nicht weiter genannte Marke eines Energy Drinks konsumierte, eine Hirnblutung. Glücklicherweise überlebte der Mann. Doch macht dieser Fall deutlich, dass mit dem Konsum von stark koffein- und zuckerhaltigen Getränken gewisse Risiken einhergehen. Wie in allen Dingen im Rahmen von Ernährung dürfte gelten: Alles in Maßen statt Massen.  Als Alternative seien Ihnen einige Smoothies empfohlen, die je nach Art und Weise der Zubereitung, die Bandbreite an unterschiedlichen Geschmäckern abdecken dürfte.

Bildquelle: Fotolia, 111533549, Fotos 593

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