Fischbestände ausgeschöpft

Laut Angaben von Tier- und Naturschutzorganisationen sind weltweit rund 75 Prozent aller Fischbestände ausgeschöpft.

Der WWF teilte mit, besonders die Rotbarsch-Bestände seien an ihren Grenzen angekommen. Deswegen sollten Verbraucher im Interesse des Naturschutzes besser auf den Kauf von Rotbarsch verzichten. Nicht nur, dass die Bestände dieser Sorte gefährdet seien, zudem würden beim Fang jahrtausendealte Kaltwasserkorallen gefährdet. Verbrauche sollten lieber auf Fisch mit dem blauen Öko-Siegel des „Marine Stewardship Council“ (MSC) zurück greifen, sagen die Umweltschützer.

Jeder Deutsche isst laut WWF im Jahr rund 16,4 Kilogramm Fisch, 85 Prozent davon stammen aus dem Ausland.
Aber auch bei inländischem Fisch solle man auf die Fangbedingungen achten. Wer Seezunge, Scholle oder Krabben aus der Nordsee isst, sollte im Hinterkopf haben, dass beim Fang etliche andere Tierarten in den Netzen verenden.

Als Ursachen der katastrophalen weltweiten Zustände bezeichnen die Naturschützer fehlende Kontrollen, zu hohe Fangquoten, zerstörerische Fanggeräte und fehlende Schutzgebiete. Ende dieser Woche entscheiden übrigens die EU-Fischereiminister in Brüssel über die Fangquote in der Nordsee und im Nordostatlantik. Der WWF hofft, dass dann auch endlich ein Verbot erlassen wird, verkaufsfähige Meerestiere wie Müll über Bord zu werfen, nur weil andere Sorten mehr Profit bringen.

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