Frauenquote – Bringt sie mehr Frauen in die Chefetage?

Der Zweck der Frauenquote ist eine Gleichstellung von Männern und Frauen innerhalb der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Aber hat sie wirklich dafür gesorgt, dass mehr Frauen in die Chefetagen gekommen sind?

Woran liegt es eigentlich, dass es in führenden Positionen relativ wenig Frauen gibt? Die Gründe dafür scheinen mannigfaltig zu sein. Im Folgenden versuchen wir, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen.

Frauenquote – Was bringt sie?

Oft wird kritisiert, dass hoch qualifizierte Frauen Probleme haben, Führungspositionen zu besetzen. Und das, obwohl sie oft besser als ihre männlichen Kollegen sind. Die Frauenquote soll an dieser Stelle Abhilfe schaffen. Mit Zwang soll Frauen dadurch der Zugang zu Führungspositionen ermöglicht werden.

Aber was ist der Ursprung dieses Phänomens? Woran liegt es wirklich, dass Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen schlicht unterrepräsentiert sind? Einer der Gründe wird wohl sein, dass viele Frauen einfach nicht bereit sind, sich dem Stress in solchen Positionen auszusetzen. Zudem wollen viele Männer nicht, dass ihre Frauen Jobs haben, in denen sie mehr als 60 Stunden die Woche im Büro sind.

Frauen sind toleranter

Zudem sind Frauen in Bezug auf den beruflichen Erfolg ihrer Lebenspartner oft toleranter als anders herum. Leben eine Alpha-Frau und ein Alpha-Mann zusammen, so denkt in der Regel zuerst der Mann an seine Karriere und die Frau ordnet sich dabei unter.

Eine Expertin verglich die 50 bekanntesten Top-Business-Frauen wie Indra Nooyi (Pepsi), Ursula Burns (Cerox) und Irene Rosenfeld (Kraft) und kam zu dem erstaunlichen Ergebnis, dass fast alle dieser Damen mit Männern verheiratet sind, die ihre Karriere der Karriere ihrer Frauen unterordnen.

Umstrittenes Vorgehen

Die Einführung der Frauenquote wird von einigen Seiten stark kritisiert. So werden unter anderem die Aspekte der Gerechtigkeit, der Qualifikation und das Demokratieprinzip diskutiert. Befürworter der Frauenquote begründen den Aspekt der Gerechtigkeit mit dem Argument, dass die niedrige Zahl an Frauen in Führungspositionen auf der Diskriminierung von Seiten der Männer liege.
Gegner wiederum sehen darin eine Diskriminierung der Männer.

Letztendlich hat der Umstand sicherlich dafür gesorgt, dass Führungspositionen zumindest bis zu einem gewissen Anteil mit Frauen besetzt worden sind. Aktuell diskutieren Verantwortliche die Thematik heiß und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird.

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