Klischees rund ums Trinken

Gerade was das Trinken angeht, gibt es ja viele Mythen und Märchen, die hartnäckig verbreitet werden und in den Köpfen der Menschen herumspuken. Untersuchen wir doch mal ein paar von ihnen.

1. Behauptung: Man kann gar nicht zu viel trinken!
Ähm… doch. Kann man. Menschen, die an Herz- oder Nierenkrankheiten leiden, sollten dringend die benötigte Flüssigkeitsmenge pro Tag vom Arzt festlegen lassen. Außerdem gibt es etwas wie Überwässerung: Wer zuviel pures Wasser trinkt, hat zu wenig Salze im Körper – bricht also zusammen. Vereinzelt gab es deswegen sogar Todesfälle. Man tut sich also mit Dauersauferei von zehn Litern am Tag nicht zwangsweise was Gutes.

2. Behauptung: Man muss nicht aufs Trinken achten. Der Durst meldet sich schon.
Nunja. Das Durstgefühl setzt erst dann ein, wenn der Körper bereits viel Flüssigkeit verloren hat. Und gerade im Alter lässt das Durstgefühl nach, deswegen neigen Senioren oft dazu, viel zu wenig zu trinken! Normal sollten es ungefähr anderthalb bis zwei Liter täglich sein. Also – nicht auf den Durst verlassen. Zu jeder Mahlzeit etwas trinken und sich auch zwischendurch mal ein Gläschen Flüssigkeit gönnen.

3. Behauptung: Trinken ist ne prima Unterstützung bei Diät.
Die Flüssigkeit füllt den Magen, man ist eher satt und plagt sich auch nicht mit einem Hungergefühl herum, wenn man eine Weile nichts isst – der Magen hat ja mit dem Getränk zu tun. Soweit ist das alles richtig, nur sollte dabei klar sein, dass Cola oder kalorienhaltige Limo sicher NICHT die Diät begünstigt. Und auch Alkohol sollte man sich verkneifen, der Körper verbrennt ihn nämlich vor dem Körperfett. Und außerdem regt Alkohol auch noch den Appetit an.

4. Behauptung: Nur Wasser ist wirklich gut.
Sicher ist Wasser prima, man bekommt es praktisch überall und es ist gut kontrolliert und kalorienfrei. Der Körper bekommt sein Wasser aber aus vielen verschiedenen Quellen – und dem Organismus ist es dabei wurscht, ob die Flüssigkeit aus einer Gurke, einer Melone, Erdbeeren oder Tee stammt. Nur die Menge des Wassers und der darin gelösten Mineralien und Elektrolyten zählt dabei.

In diesem Sinne – guten Durst. 🙂

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