Leverkusen scheitert in Paris

Nachdem sich die Löwen der Werkself aus Leverkusen im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League eher zahnlos denn kämpferisch präsentierten, gelang es Bayer Leverkusen sich mit einer anständigen Leistung aus der Königsklasse zu verabschieden. Zwar verlor das Team rund um Kapitän Simon Rolfes das Rückspiel gegen den aktuellen französischen Meister Paris St. Germain mit 1:2 – von Auflösungserscheinungen war jedoch nichts zu sehen. Sogar ein Sieg lag im Bereich des Möglichen.

Traumstart für die Werkself

Trainer Sami Hyypiä, der in der vergangenen Woche nur allzu oft durch überregionale und regionale Sportportale wie dieses hier für seine zurückhaltende Art kritisiert worden war, schien im Vorfeld des Aufeinandertreffens seiner Elf mit dem Star-Ensemble die richtigen Worte an sein Team gerichtet zu haben, denn anderweitig ließe sich das freche Auftreten der Leverkusener nicht erklären. Scheinbar ohne Anlaufschwierigkeiten startete Bayer in die Partie und erarbeitete sich sogleich gegen die etwas nachlässige Pariser Hintermannschaft einige Feldvorteile, die Bayers Giulio Donati sogleich zu einer gefährlichen Hereingabe nutzte, welche Sidney Sam per Kopf in der 6. Minute zur Leverkusener Führung veredelte. Die Hochstimmung aufseiten des Werksclubs hielt allerdings nur bis zur 13. Spielminute, als der Brasilianer Marquinhos für den Ausgleich sorgte.

Leverkusen glücklos – PSG eiskalt

Das ganz große Kino bekamen die 46.000 Zuschauer im ausverkauften Prinzenparkstadion in Paris zwar nicht zu sehen, doch beiden Mannschaften war anzusehen, dass sie den Sieg unbedingt wollten, auch wenn die Pariser bedingt durch das deutliche 4:0 im Hinspiel faktisch bereits für die nächste Runde qualifiziert waren. In der Folge war es auch nicht verwunderlich, dass sowohl Paris als auch Bayer Leverkusen einige hochkarätige Chancen kreierten – jedoch scheiterte in der 18. Minute selbst der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic am Gebälk der Leverkusener. Kaum besser machte es Bayers Kapitän Simon Rolfes, der einen fälligen Foulelfmeter in der 28. Spielminute kläglich vergab. In der zweiten Hälfte der Partie war es der argentinische Stürmer Lavezzi, der die Gunst der Stunde zu nutzen wusste und das Spiel in der 54. Minute für die Pariser umbog. Zwar wehrte sich die Werkself in den Folgeminuten nach Kräften, doch spätestens mit der Gelb-Roten-Karte, die Leverkusens Youngster Emre Can in der 68. Minute infolge einer dreisten Schwalbe kassierte, war die Niederlage besiegelt.

„Die Mannschaft hat Charakter gezeigt“

Unter dem Strich stand eine knappe 1:2-Niederlage für Bayer Leverkusen, im Zuge derer vor allem Bayers Schlussmann Bernd Leno zu glänzen wusste und nach dem unnötigen Platzverweis das achtbare Resultat festhielt. Sichtlich zufrieden zeigte sich auch Trainer Sami Hyypiä, der seiner Mannschaft im Interview mit dem TV-Sender Sky eine gute Leistung sowie Qualität und Charakterstärke bescheinigte. Trotz guter Leistung scheidet Leverkusen wie schon im Vorjahr im Achtelfinale der Champions League aus. Paris St. Germain hingegen strebt indes dem Viertelfinale entgegen, wo der nächste Härtetest auf das Star-Ensemble wartet.


IMG: Thinkstock, iStock, StudioQ1

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