Vampir-Fledermaus dezimiert Indianer-Stamm

Über Vampire als solche haben wir uns hier ja schon ausgelassen. Damals stellten wir fest, dass der Vampir im Großen und Ganzen aus Erklärungsnot für diverse Krankheiten und Phänomene geboren wurde.

Nach ihnen wurde auch die Vampir-Fledermaus benannt. Warum? Sie saugt selbstverständlich Blut. Jetzt aber nicht, wie der Name impliziert, beim Menschen sondern in der Regel greifen die daumengroßen Vampir-Fledermäuse lediglich Vögel, Rinder, Schweine oder dergleichen an.

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In entlegenen Dörfern in Venezuela, gelegen in Süd-Amerika, allerdings fallen diese jetzt auch Menschen an, die von den kleinen Tieren im Schlaf angegriffen werden. Inzwischen fielen diesen Attacken mindestens 38 Warao-Indianer zum Opfer. Ja, richtig. ZUM OPFER. Der Biss des kleinen Tierchens ist nämlich giftig und hatte für die betroffenen Indianer Fieber, Schmerzen und aus unerfindlichen Gründen starke Angst vor Wasser zur Folge. Außerdem wurden die Symptome von starken Krämpfen begleitet, kurz vorm Tod verfielen die Körper in eine Starre. Der Todeskampf der betroffenen Warao-Indianer dauert zwischen zwei und acht Tagen.

US-Forscher stehen vor einem Rätsel, denn der Mensch gehört im Normalfall defintiv nicht zum Beuteschema der kleinen Fledermaus. Das Einzige, was die Wissenschaftler in diesen mysteriösen Todesfällen bereits feststellen konnten, war, dass die Symptome denen der Tollwut sehr ähnlich sind. Bloß gut, dass wir in Deutschland nicht mit so etwas rechnen müssen, da Vampir-Fledermäuse hier zulande maximal im Zoo zu Hause sind. 

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