Wetter in Deutschland – Regnerischer Sommer kann nicht trügen

Das Wetter in Deutschland mag momentan eher nicht entsprechend der Jahreszeit sein, aber Dauerregen und Sturm können nicht über den Klimatrend hinwegtäuschen. Meteorologen analysierten das Klima des ersten Halbjahres und kamen zu dem Ergebnis, dass es sehr trocken und warm war.

Auch wenn sich die Sonne in den hiesigen Gebieten gerade eher selten zeigt, so gab es in den vergangenen 120 Jahren nur ein Halbjahr, das wärmer und trockener gewesen ist. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor zukünftigen Wetterextremen, die durch den Klimawandel ausgelöst werden.

Das Wetter in Deutschland – Dauerregen statt Sonnenstrahlen und Badewetter

Auch wenn uns das Wetter in Deutschland momentan wie Herbst erscheinen mag, trügt das Gefühl. Das erste Halbjahr hat sich kaum merklich von seiner sehr trockenen Seite gezeigt und war zudem sehr warm. Die vor Kurzem vom Deutschen Wetterdienst (DWD) veröffentlichte Analyse des Klimas der ersten sechs Monate des Jahres 2011 haben ergeben, dass das Wetter sehr viel wärmer, sonniger und trockener war als der bisherige Durchschnitt.

So kamen die Wissenschaftler beim DWD zu dem Ergebnis, dass das erste Halbjahr im Durchschnitt um 1,5 Grad zu warm gewesen ist. Zudem sei dieses Intervall das „zweitsonnigste seit Beginn der Messungen 1881 gewesen“.

Drohender Klimawandel

Bleibt es weiterhin so warm, kann sich das Jahr 2011 zum drittwärmsten Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen entwickeln, das nur durch die Jahre 2000 und 2007 übertroffen werden würde. Der Jahresdurchschnitt der Temperaturen in Deutschland liegt bei 8,2 Grad Celsius.

Das Ergebnis des DWD reiht sich damit in den Trend der warmen Entwicklung des Weltklimas. DWD-Chef Gerhard Adrian fordert daher, den Klimaschutz international zu verstärken. Leider reichen die bisherigen Zusagen der Staaten zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes nicht aus, um die Erderwärmung zu begrenzen.

Naturkatastrophen

Das Wetter in Deutschland spiegelt somit den weltweiten Trend wider. Bis zum Jahr 2100 wird mit einer Temperaturerhöhung von zwei bis vier Grad gerechnet, was mit sehr viel wärmeren Sommern und nasseren Wintern einhergehen wird. Generell wird die Zahl der Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Unwettern zunehmen. Haben wir hier bald klimatische Verhältnisse wie in Australien?

Die Folgen des Klimawandels werden sich unter anderem auch in der Bauwirtschaft bemerkbar machen, wodurch Stadtplaner zum Umdenken gezwungen sind. Niederschlagsmenge, Windgeschwindigkeit, Sonneneinstrahlung und Luftfeuchte wirken sich auf die Bausubstanz der Gebäude aus, wodurch neue Maßnahmen greifen müssen, um Häuser stark gegen die Klimaauswirkungen zu machen.

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