WGs – Die gängigsten Klischees und ihr Wahrheitsgehalt

Wohngemeinschaften gibt es mindestens schon so lange, wie es Studenten gibt. Dass sich zwei oder mehr Leute zusammentun, um die Miet- und Nebenkosten zu drücken, ist mittlerweile Usus.

Klar, dass da nicht immer alles glatt läuft, genauso klar, dass es zum Thema hundertundein Klischee gibt, von denen ich Euch einige ausgewählt habe.

WGs sind eine Gemeinschaft: Ob zusammen spielen, zusammen abwaschen, zusammen kochen, putzen oder häkeln – hier pulsiert der sozialistische Gedanke noch und trägt schimmerende Früchte in den Herzen der WGler. Die Realität sieht leider oft so aus, dass die WG aus drei geschlossenen Türen besteht, hinter denen sich die Mitglieder zwecks Wahrung der Privatsphäre verschanzen.

WGs sind schmutzig: Klar, irgendwie sorgen sich alle, aber irgendwie bleibt auch immer was liegen. Die Teller im Spülbecken zum Beispiel. Oder der Müll an der Türe. Die Rechnungen auf dem Fußboden. Das ist mir ehrlich gesagt so schon passiert – man kann dann nur hoffen, dass die WG andere Qualitäten aufweist!

Nur Spinner leben in WGs: Der von grüner Weltbefreiung faselnde Öko-Schwabe mit Rastalocken (trinkt ausschließlich Tee!), der Antifa-Russe mit kahlem Schädel und RAF-Tätowierung auf dem Unterarm, die lesbische Frauenrechtlerin mit Topfhaarschnitt die die Wohnungsvermietung wegen sexueller Belästung verkalgt- die treffen sich alle in WGs und planen die Weltverschwörung! Hm… naja, manchmal vielleicht. Meistens sind das aber Mathestudenten aus China, die… Huch, nächstes Klischee!

Nur Mathestudenten aus China ziehen in WGs, man ist also umgeben von hochintelligenten Nerds, die sich Zeit ihres Lebens über Assembler-Sprachen und Spieltheorie unterhalten. Das gibt es, dem ist aber durch ein bisschen Vorauswahl zu begegnen, sollte einem Mathe nicht liegen.

WGs sind toll, Klischees zu WGs auch – schließlich finden sich ausschließlich ganz besondere Menschen in WGs, die man sonst wirklich nirgendwo auf der Welt finden kann… 😉

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One Comment

  1. Julia

    23. September 2008 at 13:48

    haha… schön wär´s ja. Ich würd gern mit wem aus China zusammen wohnen, der mit mir über die Spieltheorie diskutiert. Zumindest lieber, als mit der Sozialpädagogin, die abends in mein Zimmer kommt, sich auf mein Sofa setzt und sagt: ,,Wir müssen reden.“ Weil ich die Tür hinter mir gern zumache, meine Privatsphäre hab und nicht Spiele spielend im Wohnzimmer verbringen möchte.

    WG´s sind schon ´ne kuriose Sache für sich. Aber auch ´ne Erfahrung wert 😉

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