Virales Marketing – wieso funktioniert es so gut?

Mit dem Internet hat sich eine Fülle neuer Werbeformen entwickelt. Von Bannern über Pop-ups bis hin zum Newsletter reicht die Palette neuer Möglichkeiten für das Marketing. Allerdings erleben auch klassische Werbeformen im Netz eine Renaissance. Dies betrifft vor allem die Mund-zu-Mund-Propaganda. Denn die sozialen Netzwerke des Web 2.0 leben vom gegenseitigen Austausch und wer gerade selber nichts erlebt, reicht das weiter, was ihm gerade zugesendet wurde. Hier setzt virales Marketing an.

Die Funktionsweise des viralen Marketings

Das virale Marketing hat seinen Namen aufgrund der virusartigen Verbreitung von Informationen erhalten, die diesem Konzept zugrunde liegt. Dabei wird zwischen aktivem und passivem viralen Marketing unterschieden. In der passiven Variante sind die Marketingelemente nur ein Anhängsel der eigentlichen, weitergeleiteten Information. Ein Beispiel hierfür sind die Fußzeilen in E-Mails, die über Freemail-Anbieter versendet werden. Beim aktiven viralen Marketing wird dagegen die Werbebotschaft als solches verbreitet, indem sie von Person zu Person weitergeleitet wird. Während es sich hierbei früher um Ausnahmeerscheinungen, wie etwa das Moorhuhn der Firma Johnny Walker handelte, führen die heutigen Social Media Plattformen des Web 2.0 dazu, dass immer häufiger bestimmte Artikel oder Videos in Windeseile im Netz verbreitet werden.

Kleiner Einsatz, große Wirkung

Die Attraktivität des viralen Marketings für Werbetreibende liegt in der einzigartigen Kosten-Nutzen-Relation dieser Form der Werbung. Denn die Verbreitung der Information geschieht ohne eigenes Zutun. Dies spart teure Fernseh- und Anzeigenkampagnen. Außerdem funktioniert Werbung auf dieser Schiene auch deshalb deutlich besser, weil die entsprechenden Informationen nicht direkt von einem Unternehmen kommen, sondern von Freunden oder Bekannten weitergeleitet wurden. Insofern bietet virales Marketing viele Vorteile gegenüber anderen Werbekanälen, weil es bei vergleichsweise kleinem Einsatz praktisch unbegrenzte Möglichkeiten bei der Weiterverbreitung der eigenen Marketingbotschaften bietet.

Gute Ideen sind das A und O

Allerdings setzt erfolgreiches virales Marketing voraus, dass die Botschaft so originell und einzigartig ist, dass sich Internetnutzer dazu veranlasst sehen, die entsprechende Information zu teilen und somit weiter zu verbreiten. Insofern ist die Arbeitsphase beim viralen Marketing zwar deutlich kürzer, dafür aber auch wesentlich intensiver was den Bereich Kreation betrifft. Denn nur wenn eine wirklich pfiffige und neue Idee hinter dem Konzept steckt, besteht Ansteckungsfahr im viralen Sinne.

Bildquelle: Thinkstockphotos, iStock, violetkaipa

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