Bio-Kaffee – gesunder Wachmacher!

Kaffee ist für viele Menschen entweder unersetzliches Hilfsmittel in Sachen Karriere, geliebtes Genussmittel oder beides. Der Geschmack der gerösteten Kaffebohne ist bei alten wie jungen Menschen gleichermaßen beliebt. In Deutschland findet zudem der Bio-Kaffee immer größeren Absatz. Da sieht man mal, was für ein biologisch bewusstes Land wir sind! 😉

Warum sollte man Bio Kaffee den normalen Sorten vorziehen? Es gibt drei Argumente, die für den Bio-Kaffee sprechen.

Zum einen ist es moralischer. Gerade in der Kaffeeindustrie herrscht immer noch ein Missbrauch von Arbeitskräften. Preise werden gedrückt und Arbeiter betrogen. Da fast alle Bio-Kaffee-Produkte in die Fair Trade Kategorie fallen, leistet man ganz nebenbei seinen Beitrag zu gerechterem Handel.

Der zweite wichtige Punkt ist der Bio-Anbau von Kaffee. Bio ist hier nur, was nachhaltig und biologisch verträglich angebaut wurde, so dass das Ackerland dabei nicht zerstört wird und die Böden regelmäßig wiederbenutzt werden können. Der Natur wird außerdem möglichst wenig Schaden durch Giftstoffe und Schädlingsbekämpfungsmittel zugefügt.

Drittens steht, wie fast immer bei Bio-Produkten, die eigene Gesundheit im Vordergrund. Bio-Kaffe ist meistens von der Arabica-Sorte. Dieser Kaffee wird im Gegensatz zum normalen „Robusta“ Kaffee erst ab Höhenlagen von 800 Metern angebaut. Die Höhe verfeinert das Aroma des Arabica-Kaffees, außerdem enthält dieser bei gleicher Wirkung viel weniger Koffein als die geläufigere Sorte. Große Firmen wie Starbucks verwenden übrigens nur Robusta-Kaffee, wem von deren Kaffee regelmäßig schlecht wird, der sollte mal Arabica probieren. Arabica-Kaffee wird außerdem nass aufbereitet, das ist aromaschonender und schmeckt besser. Schlussendlich ist noch zu sagen, dass wirklich hochwertiger Kaffee in der Trommel geröstet worden ist, statt industriell in fünf Minuten bei 400 Grad wird hier über 20 Minuten bei 220 Grad geröstet. Deswegen hat Bio-Kaffee auch viel weniger Bitterstoffe, was sowohl für das Aroma, als auch für die Verträglichkeit sehr gut ist.

Wenn ein Bio- Sticker auf dem Kaffee klebt, heißt das nicht, dass er alle diese Voraussetzungen auf einmal erfüllt. Fair Trade, Arabica-Sorte, Nasse Aufbereitung und Trommelröstung sind für mich jedoch Komponenten, die alle zusammen den perfekten „Bio“-Kaffee ausmachen.

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9 Kommentare

  1. nick bocklandt

    6. März 2009 at 22:43

    Hallo
    Ich bin erstaunt ueber ihren bericht,ich fuehre seit 30 jahren eine kaffee plantage in Guatemala,welche seit kurzem bio zertifiziert ist,und glaube mir daher ein urteil ueber den meiner ansicht nach unfachmaenichen artikel zu bilden!
    gerne wuerde ich mich mit dem schreiber persoenlich unterhalten.
    un saludo cordial
    N:Bocklandt

  2. Andy Redlich

    16. Juni 2010 at 21:14

    Hallo zusammen, Hallo Nick, das würde mich auch gerne interessieren

  3. Lea Lünenborg

    20. November 2010 at 12:04

    Hallo Nick,
    da ich in Kürze meine Facharbeit zu dem Thema „Anbau von Bioprodukten in Entwicklungsländern“ schreiben werde, würde ich mich sehr freuen, wenn sie mir Informationen zu ihrer Kaffeeplantage zusenden könnten!
    Meine E-Mail-Adresse lautet:
    lea-luenenborg@web.de
    Danke schön!:)

  4. Romy

    8. Februar 2011 at 12:09

    hallo nick,
    wären sie bitte so nett und lassen auch mich an ihrem wissen teilhaben?!

    besten dank im vouaus,
    romy

  5. Davidin el bojo

    30. Juni 2011 at 17:34

    Den Kommentar von Nick Bocklandt kann ich aus meinen 25 Jahren im Kaffeegeschäft nur bestätigen. Dieser Artikel wimmelt nur so von nachweislich falschen Behauptungen.
    Nur einige Bespiele (es gibt auch mehr):
    „fast alle Bio-Kaffee-Produkte in die Fair Trade Kategorie fallen“ FALSCH!!! Bio-Kaffee kann/darf auch als Fair Trade zertifiziert sein, sehr oft ist er es nicht. Lesen Sie die Verpackung!
    „Große Firmen wie Starbucks verwenden übrigens nur Robusta-Kaffee,“ FALSCH!!! Das tut N I E M A N D in Deutschland.
    Übringens: von der weltweiten Kaffeproduktion ist nur ca. 30 – 35% Robusta; Arabica mit ca. 60% ist die „normale“, wenngleich auch für die meisten Kaffeetrinker die besser Sorte.
    Der Verfasser „Carsten“ hat gar keine Ahnung, wovon er schreibt.

  6. Opielka Walter

    7. November 2011 at 17:11

    Ich lese immer wieder vom Fair Trade Kaffee.
    Wer kontroliert so etwas.Die Leute werden gut
    bezahlt.Was heisst das schon.
    Wir bringen den gesündesten Kaffee als Arabica auf den Markt.Schon mal gehört.
    Bio Reishi Kaffee oder in China Ling Zhi Kaffee.Dieser Kaffee wird in seiner Mischung Europa erobern.Bio Kaffee mit Bio Heilpilzen.
    Gesundheit und Genuss in einem Produkt.
    Eine Kaffeemischung die es bis HEUTE noch
    nie in ihrer Zusammensetzung gegeben hat.
    Bio zertifizierte Produkte in Europa.

    Liebe Grüße von Walter

  7. Franke

    22. Dezember 2011 at 23:25

    Bio Kaffee aus Peru und Äthiopien in Verbindung mit dem Reishi Bio Vitalpilze
    find ich toll.Etwas für den Kaffeegenuss und etwas für die Gesundheit.Ich habe im Internet
    gelesen,das die Fa. Multinova die Heil und Vitalpilze anbietet jetzt auch diesen
    Bio Reishi Kaffee auf den Markt gebracht hat.
    Wird wohl die Kaffeewelt verändern.

  8. Stallhöfer

    7. Januar 2012 at 22:26

    der Multinova Bio Reishi Kaffee ist einmalig in Europa und nur über den Handel erhältlich.Bio Läden und Feinkostläden.
    Reformhäuser u.s.w.

    Eure Brigitte

  9. Annika

    10. April 2012 at 12:11

    Hallo Carsten,

    Dein Artikel ist zwar inzwischen etwas älter, aber da man ihn unter dem Stichwort „Biokaffee“ sofort bei Google entdeckt, wäre es eine Überlegung wert ob du ihn nicht korrigieren, bzw ergänzen magst.

    Denn Du hast darin sehr viele Verallgemeinerungen und schlicht falsche Informationen verwendet und es wäre wirklich schade, wenn dieses Wissen weitergetragen würde. Das ist gar nicht als vorwaurf zu verstehen – im Internet kursieren ja viele Meinungen/Infos über Kaffee und da übernimmt man oftmals Thesen, die so nicht stimmen.

    Grundsätzlich kann man Biokaffee mit Faitrade Kaffee nicht über einen Kamm scheren. Das sind unterschiedliche Zertifizierungs-Prozesse mit verschiedenem Inhalt/unterschielicher Zielsetzung.
    Biokaffee ist also nicht gleich fair gehandelt – die These, man kaufe mit Biokaffee ein gutes Gewissen, ist gewagt.

    Die These mit der Gesundheit ist noch viel gewagter, bzw schlicht falsch. Robustabohnen sind nämlich weder ungesünder als Arabicas, noch per se schlechter. Es gibt ebenso gute Robustabohnen wie Arabicas – verhältnismäßig nur eben weniger. Und auch wenn ich kein Starbucks Fan bin verkauft die Marke auf keinen Fall nur Robusta-Kaffees. Ich kenne selbst Plantagenbesitzer, die ihre Bohnen an Starbucks verkauft haben und keine Robustabohnen anbauen.

    Da Du in Deinem Blog Kommentare zulässt und Dein Artikel schon seit 2009 so im Netz steht, wäre es großartig wenn Du Dich dazu zumindest kurz äußern könntest.

    Vielen Dank und Beste Grüße,
    Annika

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