Glück kommt nicht von allein! Um dauerhaft zufrieden zu sein, muss man einiges investieren. Das wissen nicht nur Psychologen. Auch vielen Menschen ist das bewusst – und dennoch tun sie lieber nichts, statt ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen, wie eine Umfrage zeigt.
Mühsame Tätigkeiten machen langfristig am glücklichsten
Für Psychologen steht fest: Besonders herausfordernde und mühevolle Tätigkeiten sorgen deutlich für eine innere Zufriedenheit. So werden etwa künstlerische Betätigungen, leistungsorientierter Sport oder das Musizieren als erfüllend empfunden. Wissenschaftler aus den USA wollten nun herausfinden: Wissen Menschen eigentlich, was sie glücklich macht? Dazu befragten sie 300 Probanden online zu ihrem Freizeitverhalten.
Umfrage thematisiert verschiedenste Freizeitaktivitäten
In der Umfrage wurden 36 Aktivitäten thematisiert, darunter Meditation, gemeinnützige Arbeit oder Surfen im Netz. Die Teilnehmer wurden gebeten, für jede Aktivität einzuschätzen, wie viel Freude sie dabei haben, wie anstrengend sie die Tätigkeit empfinden und wie häufig sie in der Woche meditieren, im Internet surfen und so weiter. Zusätzlich gaben die Umfrageteilnehmer an, welche der aufgelisteten Beschäftigungen langfristig am glücklichsten macht.
Menschen sind lieber faul, statt aktiv Glück zu suchen
Bei der Auswertung zeigte sich: Auch die Probanden wissen, dass körperlich und geistig anstrengende Tätigkeiten ein andauerndes Glücksgefühl hervorrufen können wohingegen anspruchslose Zeitvertreibe wie das Surfen im Internet keine emotionale Erfüllung bietet. Schaut man sich jedoch die tatsächlichen Freizeitaktivitäten der Probanden an, fällt auf: Trotz ihres Wissens um das Glück wählen die Teilnehmer lieber anstrengungslose Aktivitäten, die keine Zufriedenheit auslösen.
Die Forscher vermuten, dass diese Faulheit mit fehlender Motivation zu tun hat. Viele Teilnehmer haben Startschwierigkeiten: Den inneren Schweinehund zu überwinden und etwas aktiv für sein Glück zu tun, fallt vielen einfach zu schwer. Statt mit Mühe glücklich zu werden, tun sie lieber entspannt nichts. Die Wissenschaftler sprechen daher von einem Glücksparadoxon: Menschen wissen zwar, was sie glücklich machen könnte – sie tun jedoch genau das Gegenteil.
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