Ist „Bio“ wirklich „Bio“?

Das Bio-Siegel soll den Verbraucher in Sicherheit wiegen, Lebensmittel ohne Zusätze wie beispielsweise Stabilisatoren, Farbstoffe, künstliche Mittel zur Geschmacksverstärkung, künstliche Aromen oder künstlich hergestellt Süßstoffe zu erwerben.

Die Tiere dürfen nicht mit Antibiotika oder Leistungs- und Wachstumshormonen gefüttert werden. Stickstoffhaltige Dünger und Pestizide sind ebenfalls verboten. Momentan ist es noch nicht gestattet, die Bio-Lebensmittel mit Strahlen zu behandeln oder gentechnisch zu manipulieren. Ab dem Jahr 2009 wird Bio-Bauern aber genehmigt, 0,9 Prozent der Lebensmittel mit gentechnisch manipulierten Zutaten ,,aufwerten“ zu dürfen. Auch wenn dies nur ein kleiner Anteil ist – meiner Meinung nach kann man dann schon nicht mehr von ,,Bio“ sprechen. Über die Auswirkungen genmanipulierter Lebensmittel streiten sich die Wissenschaftler noch immer und der Verzehr dieser Lebensmittel wird wohl dem Zweck einer flächendeckenden Studie dienen.

Seit zirka 10 Jahren sind die Bezeichnungen, „Öko“, „Bio“ oder „biologisch/ökologisch“ vom Gesetz her geschützt. Diese Lebensmittel dürfen auch als „organisch-biologisch“ oder „aus kontrolliertem biologischen Anbau“ bezeichnet werden. Viele Lebensmittelhersteller verwenden ähnlich Bezeichnungen, um dem Verbraucher ein Bio-Produkt vorzutäuschen. Begriffe wie „aus integrierter Landwirtschaft“, „aus umweltschonendem Anbau“, „Eier aus Freilandhaltung“ oder „aus Bodenhaltung“, stehen nicht für ein Bio-Produkt! Nur das Vorhandensein des EU-Biosiegels auf einem Lebensmittel bestätigt, dass es sich um ein Bio-Produkt handelt. Bio-Siegel geben allerdings nur Auskunft über Beschaffenheit der Lebensmittel, nicht über die Länge des Transportweges!

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