LED-Projektoren – Lichtleistung für die Hosentasche?

Verschiedenste Firmen arbeiten schon eine ganze Weile an kleineren und mobilen Projektoren. Die LED-Technologie soll hier den Durchbruch bringen. Aber wie ist der Stand der Dinge?

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Eine der im Moment am häufigsten benutzten Technologien ist die DLP-Spiegeltechnik, die von Texas Instruments entwickelt wurde.

Sie arbeitet im Gegensatz zu herkömmlichen Beamern nicht mit Gasentladungen sondern eben mit LED-Technik. Zwar gibt es durchaus noch andere Ansätze einen kompakten und ausreichenden Projektor zu konstruieren, allerdings ist die LED-Technik im Moment am vielversprechensten.

LED ist wesentlich energieeffizienter und entwickelt dementsprechend weniger Abwärme. Das ist einerseits gut für die Lebensdauer, die bis zu fünf mal höher ist als bei herkömmlichen Gasentladungslampen und andererseits braucht man nicht so eine starke Kühlung, wodurch das Lüfter-Geräusch quasi entfällt.

Der geringere Energiebedarf ermöglicht außerdem den Betrieb mit einem Akku. Die von vornherein geringe Bauform und der eben erwähnte Vorteil machen die Technik zu einem perfekten Kandidaten für mobile Beamer.

Auf der Consumer Electronic Show wurden an einem Stand von Texas Instruments diverse Geräte mit LED-Technologie präsentiert und konnten sogar die Jury überzeugen.

Es gibt verschiedenste Entwicklungen, die verschiedene Größen und Anwendungsbereiche abdecken. Das wohl interessanteste Format sind Notebook Projektoren, die transportabel, hell genug und mit ausreichender Auflösung ausgestattet sind.

Die Geräte die von namenhaften Herstellern wie Toshiba, Dell oder BenQ stammen sind im Regelfall nicht größer als ein Buch und wiegen circa 500 Gramm. Sie erzielen eine Lichtstärke von circa 100 Lumen und haben eine Auflösung von momentan 800 x 600 Pixel. Der Preis liegt im Bereich von 300 bis 600 Euro.

Kleinere Beamer, die sogenannten Pico-Beamer – die kleinsten momentan verfügbaren Geräte – sind aber noch lang nicht reif für den Massenmarkt. Mit gerademal 10 Lumen und circa 480 x 240 Pixel Auflösung kaum für eine praktische Anwendung zu gebrauchen.

Allerdings schreitet die Entwicklung der kleinen recht schnell fort. So haben diverse Hersteller angekündigt, Kleinst-Beamer mit 800 x 480 Pixel auf den Markt zu bringen, die von SD-Karten Inhalte direkt wiedergeben können. Und das bereits im Frühling! Ich bin da noch ein wenig skeptisch.

Man geht außerdem davon aus, dass diese Beamer-Module bald in einigen Handys integriert sein könnten. Einzelne Modelle existieren bereits wie man an dem Video schon ganz gut sehen kann!

Stellt sich auch die Frage wer einen Beamer im Handy unbedingt braucht?

Videoprojektoren Wikipedia.

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