Print oder digital – eine Gegenüberstellung

Bei den Medientechniken kann zwischen zwei großen Kategorien unterschieden werden. Die erste Gruppe bilden Printmedien, die zum Beispiel als Zeitung, Buch oder Zeitschrift eine konventionelle Informationsquelle darstellen. Im Gegensatz dazu werden unter den „Neuen Medien“ elektronische und digitale Formen zusammengefasst, die vom Radio über das Fernsehen bis hin zum Internet vor allem der Unterhaltung dienen sollen.

Printmedien – Qualität statt Quantität

Mit dem Durchbruch des Internets sind zur Jahrtausendwende viele Menschen davon ausgegangen, dass Printmedien durch elektronische Geräte zunehmend ersetzt werden würden. In einzelnen Bereichen wie etwa den Postkarten wurden diese auch tatsächlich in den Hintergrund gedrängt. Allerdings können sich Printmedien neben den digitalen Medien nach mehr als einem Jahrzehnt nach wie vor behaupten. So ist die Zahl der jährlich gekauften Bücher in den vergangenen Jahren kaum gesunken. Gleiches gilt für Zeitungen, Zeitschriften und Prospekte. Dass diese Informationsquellen von den digitalen abgelöst wurden, ist ein allgemeiner Irrtum. Nicht nur die ältere Generation setzt auf Printmedien, sondern auch viele junge Leute greifen trotz regelmäßiger Internetnutzung häufig zur Zeitschrift oder Zeitung. Zudem spielen Printmedien auch als Werbemittel eine wichtige Rolle. Studien haben nämlich ergeben, dass Druck-Erzeugnisse im Vergleich zu digitalen Formen bei einer bestimmten Zielgruppe mit größeren Erfolgen einhergehen, andererseits allerdings auch wesentlich teurer sind.

Digitale Formen im Aufschwung

In den Anfängen wurde vor allem das Radio, später auch das Fernsehen als Neues Medium bezeichnet. Hinzu kamen weitere Kommunikationsmittel, die eine Informationsübertragung durch neue Technologien ermöglichen. Einen Aufschwung erlebten die Neuen Medien allerdings erst mit der Etablierung des Internets. Von der E-Mail bis zur DVD konnten Inhalte so kostengünstig übertragen und vervielfältigt werden. Mittlerweile wird das Internet nicht nur zur Kommunikation, sondern auch zur Unterhaltung mittels Musikstücken, Spielen und Filmen verwendet. Zudem können Bücher und Nachrichten teilweise sogar umsonst gelesen werden. In die Kritik gerät diese Form der Medienunterhaltung allerdings im Hintergrund der zahlreichen Raubkopien, wodurch das Urheberrecht kaum noch eingehalten werden kann. Dies betrifft insbesondere Kinofilme, die auf zahlreichen Plattformen kostenlos heruntergeladen werden können.

Print und digital als Ergänzung

Digitale Formen und Printmedien schließen sich gegenseitig nicht aus. Das Internet, Radio und Fernsehen übernimmt insbesondere in der Unterhaltung nämlich eine andere Rolle, als es Bücher und Zeitschriften tun. Hingegen dient beispielsweise ein Prämienabo einer Zeitung als zuverlässige Informationsquelle über aktuelle Ereignisse in der Politik und der Gesellschaft.

Bildurheber: Olaf Wandruschka – Fotolia

Werbung
Mehr laden
Load More In Allgemeinwissen
Comments are closed.

Mehr Wissen

Psychologie: Kann CBD die mentale Gesundheit unterstützen?

In den letzten Jahren hat CBD, kurz Cannabidiol, viel Aufmerksamkeit als potenzielle Unter…