Seven Minutes of Terror: Der Mars Rover ‚Curiosity‘ bringt uns Mars näher

Gibt es Leben auf dem Mars? Diese Frage sollte der Mars Rover „Curiosity“ vorige Woche beantworten und hielt für weitaus mehr als nur 7 Minuten die Welt in Atem.

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Mit den „Sieben Minuten des Terrors“ waren die 7 Minuten Signalverzögerung gemeint, die für das NASA Team Erfolg oder Niederlage beschreiben konnten, denn während Curiosity bereits in die Atmosphäre eingedrang, musste das Team sieben lange Minuten warten, bis sie das Signal bekamen, ob das Eindringen als auch die Landung geglückt waren.

Curiosity: Marslandung zur Erkundung von extraterrestischem Leben

Das Ziel der Curiosity war das Erkunden der Marsoberfläche nach Spuren von Leben, bzw. lebensfähigen Umständen. Denn – da ist man sich mittlerweile sicher – auch wenn man keine ETs erwartet hat, dass Mars das Potential für Leben hat, war lange Zeit eine wichtige, wenn auch hypothetische Auffassung vieler Astronomen.

Im November 2011 wurde der Rover ins All befördert, seit seiner Landung auf dem roten Planeten zeigte sich der Roboter als äußerst resistent und funktionsfähig. Da er nur wenige Minuten pro Tag für die Wissenschaftler auf der Erde kontaktierbar ist, müssen in kürzester Spanne aufwändige Befehle geladen werden sowie die gesammelten Informationen vom Mars zurück zur Erde geschickt werden. Bis jetzt gab es damit keine Probleme und selbst die vielen Steinchen, die sich bei der riskanten Landung auf dem über 2 Meter langen Gefährt gesammelt haben, scheinen keine negativen Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit zu haben.

Curiosity Informationen als Grundlage für den Menschen auf der Marsoberfläche

Gab es Leben auf dem Mars, ist zukünftig Leben möglich? Diese und mehr Fragen soll der Rover in dem gigantischen Krater, der als ideales Studienziel heraus gesucht wurde, erforschen, dabei soll die Reise des Roboters eine Grundlage für zukünftig geplante, bemannte Erkundungsreisen bieten.

Den Krater nennt man Gale und er befindet sich in der Aeolis Palus Gegend. Dieser Landeplatz wurde mit Bedacht gewählt, da man davon ausgeht, dass dort früher einmal Wasser zu finden war, eines der wichtigsten Zeichen für lebensfreundliche Bedingungen. Durch die Annahme, dass sich in diesem Krater Spuren einer mehr als 2 Milliarden Jahre langen Entwicklung finden können, hielt man den Gale Krater für die beste Landefläche, um die gewünschten Informationen zu sammeln.

Noch befindet sich Curiosity auf der Marsoberfläche und es wird sicher auch noch länger dauern, bis alle Infos verarbeitet werden können, bis 2035 – das Jahr, in dem die ersten Menschen auf dem Mars landen sollen – ist ja auch noch etwas Zeit.

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