Wie entsteht ein schwarzes Loch?

Das schwarze Loch gehört zu den großen Mysterien unseres Universums. Aber wie entstehen die angeblich alles verschlingenden und unglaublich großen Phänomene eigentlich?

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In der Nähe des astronomischen Objekts ist die Gravitation extrem hoch. Darüber hinaus gibt es einen Bereich, in dem die Raumzeit dermaßen verzerrt ist, dass noch nicht einmal der kleinste Lichtstrahl nach außen dringen kann. Die Begrenzung dieses Bereichs wird auch als Ereignishorizont bezeichnet.

Schwarzes Loch – Wie entstehen diese Objekte?

Die Bezeichnung Schwarzes Loch wurde im Jahr 1967 von dem Physiker John Archibald Wheeler begründet, der damit darauf verweist, dass es sich dabei um eine „Krümmungssingularität der Raumzeit handelt“. Elektromagnetischen Wellen ist es nicht möglich, dem Ereignishorizonts des schwarzen Lochs zu entkommen, daher erscheint es den Menschen als vollkommen schwarzes Gebilde.

Die Geburt eines schwarzen Lochs wird ausgelöst, indem Materie eine gewisse Dichte überschreitet. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie krümmen massive Objekte im Weltraum den um sich herum befindlichen Raum, was aufgrund der extremen Gravitation ausgelöst wird. Hat das massive Objekt eine geringe Größe, so kann es das Licht auf eine bestimmte Bahn drängen und den Raum dadurch „abschnüren“, wodurch ein schwarzes Loch entsteht.

Schwarze Löcher – Übergang in andere Dimensionen?

Schwarze Löcher treiben schon seit ihrer Entdeckung die Phantasie der Menschen an. So gehen einige davon aus, dass der Trichter des Ereignishorizonts ein unendlich langer Tunnel ist, der die Funktion eines Wurmlochs hat. Dies bedeutet nach Ansicht einiger Personen, dass diese Tunnel den Übergang in ein anderes Universum bzw. in eine andere Dimension des Weltraums darstellen. Da man sich allerdings nicht in die Nähe eines solchen Objektes begeben kann/soll, wird diese Vermutung wohl die reinste Spekulation bleiben.

Experimente auf der Erde

Aktuell forschen Wissenschaftler dank modernster Technik an der Entstehung der schwarzen Löcher. Dazu wollen die Forscher ein solches Objekt auf der Erde herstellen und anschließend untersuchen. Was vielleicht etwas kurios klingen mag, ist von Seiten der Wissenschaft durchaus ernst gemeint.

Der in Genf befindliche Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) wurde im Jahr 2008 in Betrieb genommen und soll der Erforschung der schwarzen Löcher dienen. Dieser ermöglicht es, schwarze Löcher in Größe eines Elementarteilchens zu produzieren. Darüber hinaus erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse darüber, wie die Erde zusammengehalten wird. Skeptiker befürchten, dass die Arbeit mit dem Teilchenbeschleuniger fatale Konsequenzen mit sich bringen kann.

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