Besser verkaufen: Die verschiedenen Anforderungen ans Produktdesign

Warum gibt es Getränke in der 1,5 Liter Flasche, warum sind DVD-Player eckig und nicht rund und warum werden für Parfums nicht einfache Fläschchen verwendet? Die Gründe sind vielschichtig, dahinter stecken jedoch die Produktdesigner.

Designstile und Assoziationen

Beim Produktdesign wird zwischen sechs Stilen unterschieden, die beim Konsumenten unterschiedliche Assoziationen hervorrufen. Der Technizismus ist häufig bei Elektronik-Produkten zu finden und spricht die männlichen Kunden bzw. die männliche Seite an, die eher sachlich orientiert ist. Der Ästhetizismus ist artifiziell und modern, wodurch überwiegend die weibliche Seite angesprochen wird. Beide Stile sind sehr geschlechtsspezifisch und werden bewusst in Produkten für Frauen bzw. Männern realisiert. Daneben gibt es weitere Stile, die nicht so stark an ein Geschlecht angelehnt sind wie den ästhetischen Funktionalismus, der einfach bzw. sachlich ist und sehr klassisch wirkt. Der Designstil Postmoderne ist zeitbetont, verspielt und kann mit originellen Kreationen, die jedoch nicht zwingend modern sein müssen, punkten. Ähnlich zum postmodernen Stil ist die Designlinie Memphis, in der gerne originelle Produktkreationen entworfen werden. Der sechste Stil Luxus ist beinahe selbsterklärend, denn er steht für wertvolle und hochwertige Produkte, ist meist sehr traditionell gehalten und orientiert sich an klassischen Formen.

Mit gutem Produktdesign zum Erfolg

Das Produktdesign ist häufig branchenspezifisch und man wird kaum einen Fernseher im Ästhetizismus finden. Das Produktdesign entscheidet oft über den Erfolg oder Misserfolg eines neuen Produktes bzw. einer neuen Produktserie. Viele Produkte lassen kaum Spielraum für verschiedene Designs. Beim Kosmetik-Design sind die Designer etwas mehr eingeschränkt als beispielsweise bei einer Uhr. Wichtig beim Design ist, dass die grundlegende Funktion nicht verloren geht und diese nicht durch diverse Zusatzfunktionen überlagert wird. Die optische Wirkung ist bei vielen Kunden der erste Anreiz sich für dieses näher zu interessieren, stimmt das Design nicht, ist es schwieriger das Produkt an den Konsumenten zu bringen.

Produktdesign und Funktionalität

Für viele Unternehmen hat das Design bei Produkten einen sehr großen Stellenwert, immer häufiger kommt es vor, dass ein Produktdesign völlig daneben liegt. Die eigentliche Funktionalität wird vom Design überlagert und ein vielleicht hochwertiges Produkt wird durch die eingeschränkte Benutzbarkeit für den Konsumenten uninteressant. Design muss daher in Relation zu Funktionalität stehen.

Bild: delux – Fotolia

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