Das perfekte Steak: Warum Anbraten keine Saftigkeit garantiert

Kochmythen sind eine interessante Angelegenheit, oftmals werden Kochtipps über Generationen, Internetforen oder Kochbücher weiter gereicht und wiederholt, ohne dass sie auf Wahrheit überprüft werden. Gerade beim perfekten Steak kann das den Geschmack ruinieren.

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Scharf anbraten, so soll man laut einiger klassischer als auch moderner Köche sein Steak, damit es auch ja schmeckt und ungemein saftig ausfällt. Tatsächlich ist man damit jedoch einer merkwürdigerweise lange Zeit ungeprüften Lüge aufgesessen.

Das perfekte Steak: Anbraten garantiert keine Saftigkeit

Es gibt Kochbibeln, die bestätigen, wie das scharfe (also kurze) Anbraten die Säfte im Steak versiegelt aber das ist vollkommen falsch, denn wenn man nach Alton Brown geht – der den richtigen Schritt gemacht und es live getestet hat – dann sorgt das scharfe Anbraten sogar dafür, dass mehr Flüssigkeit entweicht.
Sowieso, mit dem Anbraten kann man auch nicht das Fleisch versiegeln, vielmehr ist es so, dass die trockene Kruste, die dadurch entsteht den Eindruck erweckt, dass das Innere des Steaks saftiger ist.

Viele verzichten übrigens auf das bisschen Extra an Flüssigkeit beim normalen Braten, da die Kruste eigentlich zum richtigen Steak dazu gehört.

Und weil wir nur das Beste für euch wollen hier ein paar weitere Tipps für das perfekte Steak:

  1. Das Steak sollte nur kurz vor dem Braten gesalzen werden, damit das Salz nicht zu viel Flüssigkeit aus dem Fleisch zieht.
  2. Das Steak sollte immer mit einer Kochzange gedreht werden, damit es keine unnötigen Löcher im Fleisch gibt.
  3. Ein Mal Drehen, mehr muss man nicht, um ein perfektes Steak zu braten. Die richtige Zeit abzuwarten, wann man es drehen sollte, ist natürlich ein Talent, das man mühsam erlernen muss, bei normalen Steakgrößen geht man jedoch von 2-3 Minuten aus (für Rare bis Medium Rare).
  4. Bei den Temperaturen ist heißer nicht besser, zwar sollte man es auch nicht in eine kalte Pfanne schmeißen, aber gerade bei gegrillten Steaks sollte man es auch nicht übertreiben.
  5. Vor dem Verzehr sollte das Steak – wie alle größeren Fleischgerichte – eine Weile ruhen.
  6. Ein rare Steak gibt sehr leicht nach, ein medium Steak gibt noch sehr gut nach und ein gut durchgebratenes Steak gibt kaum noch nach. Wobei, Gordon Ramsey kann das besser erklären:

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